2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Martina Krämer-Lichtschlag
F: Martina Krämer-Lichtschlag

Tag und Nacht in einem Spiel: Viktoria egalisiert 0:3

Gocher Landesligist schafft sensationelle Aufholjagd gegen den Duisburger SV

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Nach zwei kapitalen Böcken des sonst so zuverlässigen Keepers Raven Olschewski sah sich die Viktoria nach 15 Minuten schon mit 0:2 hinten, kurz darauf gar mit 0:3. Viel sprach zu diesem Zeitpunkt nicht mehr für die indisponierten Gastgeber.

Nach der Pause wendete sich aber das Blatt. Unwiderstehlich suchten die Weberstädter noch einmal ihre Chance und die zuvor so überzeugenden Gäste kamen ins Wanken. "Unterm Strich war das ein Wahnsinnsspiel. Wäre eine der Mannschaften etwas reifer gewesen, hätte sie den Platz als Sieger verlassen. Erst haben wir alles getan, um 0:3 hinten zu liegen. Aber was die Jungs dann gezeigt haben, war überragend. Das zeugt von absolutem Teamgeist und toller Moral", so Goch-Coach Andreas Voss.

Bereits in der sechsten Spielminute rutschte Olschewski bei einem langen Ball unglücklich aus, Deniz Hotoglu schob zum 0:1 ein. Sieben Minuten später wiederholte sich das Szenario. Ein eigentlich ungenaues Zuspiel machten Sascha Tenbruck und Olschewski durch Uneinigkeit wieder scharf, wieder war Hotoglu zur Stelle (13.). Emre Camdali legte das 0:3 der gefällig spielenden Gäste sogar noch nach (19.). Ihnacho (34.) oder Hotoglu (36.) hätten zudem erhöhen können. Goch hatte nur einen Kopfball von Tim Janz anzubieten (34.), bekam aber kurz vor der Pause die Chance, zurück ins Spiel zu kommen vom schwachen Schiedsrichter Christian van Zwamen serviert, der einen zweifelhaften Elfmeter gab und DSV-Akteur Justin Bock Rot zeigte. Alen Brajic setzte den Strafstoß allerdings kläglich vorbei (43.) - das passte irgendwie. Voss, der bereits früh umstellte, quittierte es mit seiner sofortigen Auswechslung.

Die Hereinnahme von Jan-Luca Geurtz und das offensivere System sollten nach dem Wechsel fruchten. Goch setzte zu einem Sturmlauf an und egalisierte in 23 Minuten. Kevin Kitzig wuchtete per Kopf energisch zum 1:3 ins Netz (52.) und leistete wenig später tolle Vorarbeit für Ali-Cem Boyacilar, der per Hacke vollendete (62.). Das 3:3 schoss Jan-Luca Geurtz nach einer Ecke (68.). Selbigem war in der 59. Minute zuvor ein klarer Foulelfmeter verwehrt geblieben. Der DSV hatte den vehementen Gochern kaum noch etwas entgegen zu setzen und hätte in Rückstand geraten können. In der Schlusssequenz bekamen die Gäste aber wieder Oberwasser und waren dem Siegtreffer näher. Steffen Murke traf nur den Innenpfosten (70.), Tayfun Yildirim aus 40 Metern die Latte (75.). Das Glück des Tüchtigen hatten sich die Gocher in Durchgang zwei verdient.

Viktoria Goch: Olschewski - Benning, Tassenaar, van Brakel, Tenbruck, Janz, Ernesti, Brajic (44. Geurtz/89. Vykydal), Boyacilar, Hermens, Kitzig.

Aufrufe: 021.9.2015, 09:12 Uhr
RP / gipAutor