2024-04-25T14:35:39.956Z

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Die SVWW-Youngster sind unglücklich aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Foto: D. Dittmar
Die SVWW-Youngster sind unglücklich aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Foto: D. Dittmar

SVWW-U19 liefert Freiburg im DFB-Pokal großen Kampf

Bundesligist setzt sich erst im Finish mit 2:0 durch +++ Döring: Effektivität hat Aufwand geschlagen

Taunusstein. Für die Fans des SV Wehen Wiesbaden war es wie gefühlter Sieg. „SVWW, SVWW“, skandierten sie nach dem Ausscheiden der U19 des Fußball-Drittligisten aus dem DFB-Pokal. 2:0 gewann aber letztlich der Bundesliga-Nachwuchs des SC Freiburg – äußerst schmeichelhaft und erst durch zwei Tore im Finish. Unglaublich derweil, was die ausgepumpten Wehener Youngster in läuferischer Hinsicht aus sich herausgeholt hatten. Sie hatten den Favoriten ins Taumeln, aber nicht zu Fall gebracht. Ohne Respekt vor dem klassenhöheren Gegner gewannen die Gastgeber vor 300 Zuschauern auf dem Halberg schon im Mittelfeld etliche Zweikämpfe, kamen aber zunächst nicht zu finalen Pässen.

Die perplexen Breisgauer brauchten 40 Minuten, um ihre erste nennenswerte Offensivaktion zu kreieren. Der Freiburger Schlenzer wurde aber zur Beute von Keeper Jan Albrecht, der im letzten Moment die Hand an den Ball brachte (40.). Kurz vor dem Pausenpfiff setzte sich Wehens Thomas Brewer auf der rechten Seite couragiert durch, flankte in die Mitte, wo Paul Lutterbüse aus kurzer Distanz an Torhüter Jonas Huchler scheiterte. Die bis dahin beste Chance einer Partie auf Augenhöhe, in der kein Klassenunterschied erkennbar war.

Paul Lutterbüse am Ende der große Pechvogel

Nach der Pause trat die Heimelf noch mehr aufs Gaspedal. Der Kopfball von Jannik Czerwionka hätte um ein Haar gepasst. Und Paul Lutterbüse wurde mit seiner zweiten vergebenen Großchance gegen Schlussmann Huchler endgültig zum Pechvogel der packenden Partie (62.). Erst 20 Minuten später setzten sich die Gäste entscheidend in Szene. Nach einem Freistoß war Konrad Bühl mit dem Kopf zur Stelle. Ein Kontertor in der Nachspielzeit von Anthony Schmidt besiegelte das Pokal-Aus der bitteren Art. „Das wird nicht einfach, dieses Spiel aus den Köpfen der Jungs zu bekommen, die den Freiburgern wirklich einen großen Kampf geliefert haben. Letztlich hat Effektivität Aufwand geschlagen“, fasste SVWW-Chefcoach Nils Döring in der Hoffnung auf positive Sogwirkung zusammen.

SVWW: Albrecht; Brewer, Czerwionka, Stojcevic, Kap (58. Pistor), Göcek (83. Arrahmouni), Eckhardt (83. Lauer), Dawid, Muiomo, Mirroche, Lutterbüse (73. Schmitt).

Aufrufe: 024.8.2016, 20:45 Uhr
Dominik Dittmar/Stephan NeumannAutor