2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Beim SV Wiesbaden kommt man derzeit aus dem Jubeln nicht mehr heraus. Archivfoto: Vigneron.
Beim SV Wiesbaden kommt man derzeit aus dem Jubeln nicht mehr heraus. Archivfoto: Vigneron.

SVW einfach sensationell

Skeptiker widerlegt: Komplett neu aus dem Boden gestampftes Team Zweiter +++ Auch Hellas wieder im Aufwind

Wiesbaden. Der Kreis der Skeptiker, die den SV Wiesbaden nach dem freiwilligen Rückzug aus der Fußball-Hessenliga mit dem neu zusammengewürfelten Gruppenliga-Kader als designierten Absteiger wähnten, dürfte sich erheblich reduziert haben.

Genauso wie die anfänglichen Vorbehalte gegenüber Chefcoach Yildirim Sari und Co-Trainer Luigi Saraniti Pirello. Elf Spiele, 22 Zähler. Damit zieht der Sportverein nach Punkten mit Tabellenführer FC Waldbrunn gleich, bei dem er zum Start am 29. Juli eine 1:6-Packung kassiert hatte. Vor dem Auftritt bei der SG Hoechst (So., 15 Uhr, mit FuPa-Bildergalerie) ist der SVW nun sogar ein Kandidat für das Prädikat Herbst- oder Halbzeitmeister.

Auch bei Aufsteiger Hellas zeigt der Daumen nach oben

Yildirim Sari hegt in diese Richtung aber keine Gedanken. Er sagt: „Wir sind bodenständig, bleiben realistisch und backen mit Blick auf die insgesamt sehr enge Tabellen-Konstellation kleine Brötchen. Aber es ist toll, die Entwicklung zu sehen. Das macht uns schon stolz. Wo wir doch unter allen Gruppenliga-Vereinen die härtesten Voraussetzungen hatten. Doch wir haben extrem hart gearbeitet. Das trägt jetzt Früchte.“ Nun gelte es, den begonnenen Prozess von Woche zu Woche weiterzuführen, so der Coach, der am Sonntag weiter auf den gesperrten Sanjin Cikotic sowie wohl auch auf den am Oberschenkel lädierten Niko Poursanidis verzichten muss. Derweil erweist sich Keeper Pascal Kürzer als starker Rückhalt, tragen auch die Youngster Atakan Biskin, Mohamed Laamimachi und Vasilios Frenkos zur Stabilität des Gesamtgefüges bei.

Auch bei Hellas Schierstein (So., 15 Uhr, gegen Mitaufsteiger Spvgg. Eltville) zeigt der Daumen nach zuletzt drei Siegen in Folge nach oben. Clubchef Vassily Anagnostakis beobachtet die Entwicklung mit Zufriedenheit und sieht den Kader nach derzeitigem Stand so kompakt aufgestellt, dass winterliche Zugänge aller Voraussicht nach nicht notwendig sind. Was auch daran liegt, dass die Mannschaft die Botschaft von Chefcoach Michel Badal verinnerlicht hat, stets mit Willens- und Zweikampfstärke ans Werk zu gehen.

Weiter spielen: RW Hadamar II – SG Kirberg/O./N., SG Walluf – Germania Weilbach, TuS Hahn – SC Meso-Nassau, SV Niedernhausen – TuS Beuerbach, FV Neuenhain – FC Waldbrunn, TuRa Niederhöchstadt – Türk Hattersheim, RSV Weyer – VfB Unterliederbach (alle So., 15.00).



Aufrufe: 014.10.2016, 05:30 Uhr
Stephan NeumannAutor