"Die beiden noch verbliebenden Landesligen sind stärker als in den Vorjahren. Allein von den Namen her erinnert mich unsere Gruppe an alte Verbandsliga-Zeiten. Der Aufstieg wird für keine Mannschaft ein Selbstläufer sein", so Geist. "Es wird eine schwere, aber sehr interessante Saison." Die Rot-Weißen können mit einer eingespielten Abwehr auftrumpfen. Erfahrenste Akteure sind der 30-jährige Michael Müller aus der Viererkette, der Kapitän bleibt, und der fünf Monate ältere Jan-Paul Hahn aus dem defensiven Mittelfeld. Für der Platz zwischen den Pfosten bewirbt sich Eigengewächs Grüntjens (18) und Burda (22), der sich nach einer schweren Oberschenkelverletzung im Aufbautraining befindet. Auch Mittelfeldstratege Jonas Kremer will nach mehrmonatiger Zwangspause in der Vorbereitung wieder angreifen. Als Kreativspieler sind Mile Vujasin (21), Sebastian Leurs (20) sowie Marvin Braun (23) dazugekommen, während Hajroussi und Miguel Oreja (18) in erster Linie Tore schießen sollen. Nach einem halben Jahr Abstinenz aus Studiengründen kann Geist auch wieder mit Georg Plachta planen. Der bullige Angreifer hatte sich in der Winterpause verabschiedet und hofft in der Landesliga auf mehr Glück im Abschluss.
Beinahe hätten die Sonsbecker sogar noch einen Königstransfer gelandet. Dass der SVS ein gut geführter Verein ist, hat sich sogar bis nach Köln rumgesprochen. Jedenfalls stand Ercan Aydogmus im engen Kontakt mit den Rot-Weißen. Letztlich wechselte er von Fortuna Köln zum Wuppertaler SV. Dennoch: Wenn sich ein Spieler seiner Qualität überhaupt ernsthaft mit dem Gedanken befasst, für den SV Sonsbeck in der Landesliga Fußball zu spielen, dann müssen die Verantwortlichen einiges richtig machen.
Die Kaderplanungen sind vorerst abgeschlossen. Am nächsten Dienstag bittet Geist zum ersten Training. Am darauffolgenden Samstag, 11. Juli, steht das erste Testspiel an. Gegner sind die ehemaligen Mannschaftskollegen von Zugang Hajroussi. Die Meerfelder gastieren um 17 Uhr im Willy-Lemkens-Sportpark.