SVS darf nicht in alten Trott verfallen

Trainer Thomas Geist lobte zudem die gute Raumaufteilung und die stabile Grundordnung. Doch zu viele Streicheleinheiten möchte er vor der anstehenden Auswärtsaufgabe nicht verteilen. Der nächste Gegner wird's den Rot-Weißen sicherlich schwerer machen als die Landeshauptstädter. Die U23 des MSV Duisburg wartet am Sonntag um 14.30 Uhr auf dem Rasenplatz an der Westender Straße.

"In der Trainingswoche konnte man den Spielern anmerken, dass ihnen der Sieg gutgetan hat. Nur müssen die Jungs es nun öfter zeigen, dass sie es können und dürfen nicht wieder zurück in den alten Trott verfallen", sagt Geist, der den Trainingsfleiß seine Jungspunde hervorhebt. Jan Pimingstorfer, der am vergangenen Sonntag überraschend als Stürmer in der Startelf stand, der pfeilschnelle Marvin Hitzek, der schon neun Einsätze vorweisen kann, aber auch Johannes Keisers, Robin Schoofs oder Christian Quernhorst würden vorbildlich mitziehen. "Ihnen gehört die Zukunft. Ich werde den jungen Leuten immer mal wieder eine Plattform geben." Jonas Gerritzen, der mit seinen 20 Jahren auch noch zu den Youngstern im Kader zählt, ist allerdings weiter außer Gefecht gesetzt. Er wird in der nächsten Woche mit dem Lauftraining beginnen. Besser sieht's bei Bastian Grütter aus. Der Mittelfeldspieler wird in Duisburg dem SVS-Kader angehören. Markus Kralemann, der beim 2:0 gegen TuRU nicht dabei war, muss wegen einer starken Erkältung weiter passen. Geist hat eigentlich keinen Grund, seine erfolgreiche Anfangsformation zu verändern. Die Umstellungen, die er vornahm, zahlten sich aus. Vor allem Schlussmann Michael Burda nutzte seine Chance. Sogar TuRU-Trainer Frank Zilles hatte nach der Partie in Sonsbeck ein dickes Lob für ihn übrig.

Doch Geist lässt offen, ob nicht doch Ahmet Taner zwischen die Pfosten zurückkehrt. "Ich habe das Luxusproblem, zwischen zwei gleichstarken Torhütern auswählen zu dürfen." Auch zu den anderen Positionen wollte sich der Coach nicht äußern. Womöglich wird er im Spiel beim MSV wieder eine personelle Überraschung parat haben. Egal, welche elf Gästefußballer auch auf dem Platz stehen werden, sie müssen von Beginn an die Sonsbecker Grundtugenden wie Einsatzwillen und Kampfbereitschaft in die Waageschale werfen, um mithalten zu können. Ein Punkt bei MSV II könnte dem Tabellenvorletzten schon ein Stückchen weiterhelfen.