2024-05-08T11:10:30.900Z

Ligavorschau
Will der SVS in Augsburg punkten, muss die Abwehr um Kevin Woleman (re.) stabil stehen.  Foto: Udo Weller
Will der SVS in Augsburg punkten, muss die Abwehr um Kevin Woleman (re.) stabil stehen. Foto: Udo Weller

SVS braucht dringend ein Erfolgserlebnis

Um beim FC Augsburg II etwas zu holen, fordert Seligenportens Coach Florian Schlicker, dass sein Team „die Grundtugenden einbringt.“

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Die neue Regionalligasaison ist zwar erst zwei Spiele alt, trotzdem hat der Aufsteiger SV Seligenporten in diesen 180 Minuten schon sein gesamtes Leistungsspektrum demonstriert. Ließ der SVS im Zuge der 0:3-Auftaktpleite bei der SpVgg Greuther Fürth II insbesondere im zweiten Durchgang fast alles vermissen, hatte es beim eine Woche später folgenden 1:2 gegen den FC Bayern München II den Anschein, als würde ein komplett anderes Team auf dem Rasen stehen.

„Gegen Bayern haben wir es richtig gut gemacht und mit einer homogenen Mannschaftsleistung überzeugt“, ist Trainer Florian Schlicker über die Reaktion seiner Kicker noch immer hocherfreut. „Allerdings“, schränkt er ein, „hätten wir noch etwas mutiger nach vorne spielen sollen.“


Der SVS muss Mut beweisen

Mut wird es auch brauchen, wenn es am Samstag (14 Uhr) im Rosenaustadion gegen den FC Augsburg II geht. Der Unterbau des Bundesligisten blickt auf ein missratenes letztes Jahr zurück. Nach einem Katastrophen- Halbjahr, in dem der FCA, abgesehen vom ersten Spieltag, stets auf einem Abstiegsplatz weilte und mit Tobias Luderschmid sowie Manuel Baum zwei Trainer verschliss, tätigte man mit der Installation von Christian Wörns einen Glücksgriff. Der mit 66 A-Länderspielen und 469 Bundesligaeinsätzen extrem erfahrene und in seinen besten Zeiten sogar als Weltklasseverteidiger fungierende 44-Jährige hauchte dem Team neues Leben ein, welches schließlich in der Relegation gegen den TSV 1860 Rosenheim den Klassenerhalt packte.



Ein massiver Umbruch

Trotz eines massiven Umbaus zur neuen Saison mit 14 Neuzugängen – darunter mit Torhüter Daniel Müller ein Ex-Klosterer – und einer daraus resultierenden extrem jungen Mannschaft, starteten die Schwaben mit vier Zählern aus zwei Partien sehr ordentlich. Schlicker, der den kommenden Gegner bei seinem 3:2-Sieg in Illertissen studierte, ist voll des Lobes: „Der FC Augsburg ist, was die Fitness und die Laufbereitschaft angeht, mit das Beste, was die Liga zu bieten hat. Sie spielen sehr variabel und praktizieren ein extremes Pressing.“ Angesichts dessen sieht er sein Team zwar „als klaren Außenseiter“, hält aber eine Überraschung für möglich: „Wenn wir, wie gegen Bayern, unsere Grundtugenden einbringen, ist es schwer, uns zu schlagen.“ Dies ist umso wichtiger, als der SVS auf seinem noch völlig leeren Punktekonto die ersten Einzahlungen tätigen muss. Hierbei kommt es Schlicker zugute, dass sich Patrick Hobsch nach seiner gegen Bayern zugezogenen leichten Außenbanddehnung wieder diensttauglich gemeldet hat und als dringend benötige Alternative für den beruflich stark eingespannten und daher nicht in optimaler Verfassung befindlichen Bastian Herzner zur Verfügung steht.

Aufrufe: 029.7.2016, 13:25 Uhr
Von Udo WellerAutor