Schaut man sich zudem die aktuell winterliche Wetterlage in Oberfranken an, darf man zumindest bezweifeln, dass das für den 07.12. angesetzte letzte Heimspiel im Jahr 2013 gegen den SV Erlenbach überhaupt stattfinden wird. Immerhin spielt den Memmelsdorfern diese ungewöhnliche Situation ein wenig in die Karten. Denn nach wie vor hat der SVM fünf Verletzte zu beklagen. SVM-Trainer Bernd Eigner sagt zur Absagenflut: "Ich bin der Meinung, dass wir in unserer Situation, egal ob zuhause oder auswärts, unbedingt punkten müssen. Außerdem haben wir sowieso eine sehr miserable Heimbilanz. Das muss in der Rückrunde definitiv besser werden."
Am kommenden Samstag um 14 Uhr wird der SVM aber nicht nur wegen seines personellen Engpasses krasser Außenseiter sein. Dann gastieren die Eigner-Schützlinge nämlich beim Tabellenzweiten und somit Aufstiegsmitfavoriten TSV Aubstadt. Mit einem Torverhältnis von 39:22 bei 39 Punkten hat der TSV neben dem viertbesten Angriff auch gleich noch die drittbeste Abwehr der Bayernliga Nord zu bieten. Doch am vergangenen Sonntag verlor der Favorit ausgerechnet beim krisengeschüttelten Tabellenletzten ASV Hollfeld mit 0:1. Außerdem holte sich Mittelfeldmann David Noack noch eine rote Karte ab, womit er, neben den ohnehin drei Verletzten Daniel Leicht (5 Tore), Michael Gabold und Christian Köttler, ebenfalls gegen den SV Memmelsdorf nicht zur Verfügung stehen wird. Es treffen also zwei Teams gegeneinander an, die beide nicht in Vollbesitz ihrer Kräfte sind und die Aubstädter Niederlage in Hollfeld zeigte, dass der TSV dadurch nicht unverwundbar ist. "Aubstadt hat viele große Spieler und steht dadurch sehr kompakt. Außerdem haben sie mit Julian Grell (7 Tore) einen jederzeit brandgefährlichen Stürmer in ihren Reihen. Gerade im eigenen Stadion ist der TSV besonders stark. Ich denken, wir müssen alles reinwerfen, um dort was zu holen," schätzt SVM-Trainer Bernd Eigner den kommenden Gegner ein.