2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Lars Schröer
F: Lars Schröer

SVM II im Abstiegskampf

Letzter Spieltag vor der Winterpause - Duell der Reserven in Meppen - Nünning bleibt optimistisch - Breite Brust beim ASV - Emsbüren hofft auf Revanche - Spielausfälle in Papenburg und Surwold

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Fast ist es geschafft, doch einmal müssen zumindest die meisten Bezirksligisten noch ran. Dabei steht vor allem der Abstiegskampf, zu dem spätestens seit letzter Woche mindestens zehn Mannschaft gehören, im Fokus. Die Partien zwischen BW Papenburg und Union Lohne sowie dem SV Surwold und dem FC Schapen wurden bereits im Vorfeld abgesagt.

SV Meppen II - SC Spelle-Venhaus 1946 II (Sa 16:00)

Nach zwei Niederlagen in Folge sind die Sorgenfalten bei Fußball-Bezirksligist SV Meppen II wieder größer geworden. Vor dem letzten Spiel des Jahres gegen die U23 des SC Spelle-Venhaus (Samstag, 16 Uhr) droht gar der Sturz auf einen Abstiegsplatz.

„Wir stecken mittendrin im Abstiegskampf. Der beginnt ja schon beim sechsten Platz“, betont Meppens Trainer Damir Bujan, der mit seinem Team auf den elften Rang zurückgefallen ist. Nur einen Sieg fuhren die Meppener in den letzten sechs Partien ein. Der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt nur noch einen Zähler, zudem hat der SVM bereits die meisten Partien absolviert. Dabei stimmte der Aufwand zumeist – der Ertrag blieb aber in schöner Regelmäßigkeit aus. So auch letzte Woche bei der 1:2-Niederlage in Lohne, als Meppen eine gute zweite Hälfte nicht reichte, um einen Zwei-Tore-Rückstand aufzuholen.

Die Aufgabe gegen Spelle – neben den Meppenern die einzige Zweitvertretung der Liga – wird nun allerdings auch alles andere als eine leichte. „Das ist ein richtig starker Aufsteiger“, spricht Bujan nur das aus, wovon sich die Liga in den ersten Monaten schon eindrucksvoll überzeugen konnte. Auch im Hinspiel, als Spelle sich deutlich mit 3:0 durchsetzte. „Wir sind auch da zunächst an unserer Chancenverwertung gescheitert“, erinnert sich Bujan noch gut daran, dass Dominik Thale nach zehn Minuten einen Elfmeter verschoss. Stattdessen avancierte Spelles Jan-Hendrik Wecks zum Mann des Tages – der 19-Jährige erzielte alle drei Treffer. „Es wurde nach dem Rückstand schwer, da hinterherzulaufen. Wenn Spelle die Konter besser ausgenutzt hätte, wäre auch eine höhere Niederlage drin gewesen“, hat Bujan, dem bis auf Innenverteidiger Stephan Hormann alle Spieler zur Verfügung stehen, großen Respekt vor Spelle.

ASV Altenlingen 1965 - FC Schüttorf 09 (So 14:00)

Das Selbstvertrauen ist groß beim ASV Altenlingen. Kein Wunder, ist der Fußball-Bezirksligist doch seit zehn Partien ungeschlagen. Im letzten Spiel des Jahres soll am Sonntag (14 Uhr) die Serie gegen den Tabellenzweiten FC Schüttorf nicht reißen.

Die breite Brust der Altenlingener war in der Vorwoche bei der so starken Speller U 23 spürbar. Vollkommen zurecht gewann das Team von Jan Zevenhuizen, dessen Anwesenheit am Sonntag krankheitsbedingt noch unklar ist, mit 2:1. Nach vielen Unentschieden in den letzten Wochen sorgte der unerwartete Erfolg auch endlich mal in der Tabelle für einen kleinen Befreiungsschlag auf den neunten Platz. Da der Vorsprung auf die Abstiegsränge aber nach wie vor nur zwei Zähler beträgt, ist der ASV gewarnt. „Uns hängen die Unentschieden noch etwas nach“, weiß Ko-Trainer Kai Neitzke.
Gespielt werden soll in jedem Fall. Sofern kein großartiger Regen mehr herunterkommt, dürfte der Austragung vermutlich auch nichts im Wege stehen: „Wir wollen uns noch einmal mit einem Highlight von den Zuschauern verabschieden“, betont Neitzke, der auf eine ausgeglichenere Partie als im Hinspiel hofft.

Damals verlor Altenlingen chancenlos mit 0:3. „Das war ein gebrauchter Tag“, blickt Neitzke auf die schwache Leistung zurück. Gerade die Erfahrung der Schüttorfer hält der Ko-Trainer für deren größtes Faustpfand: „Sie sind gespickt mit erfahrenen Leuten. Das ist einfach eine ausgebuffte Mannschaft“, lässt er sich auch nicht von nur einem Schüttorfer Punkt aus den letzten beiden Partien beirren. Altenlingen kann immerhin abgesehen von Tim Bönisch und Georg Koop auf alle Akteure zurückgreifen.

FC 47 Leschede - SV Blau-Weiß Dörpen 1920 (So 14:00)

Seit Wochen wird im Tabellenkeller der Fußball-Bezirksliga fleißig gepunktet. Sehr zum Leidwesen des FC Leschede, der aufpassen muss, nicht den Anschluss zu verlieren. Das letzte Spiel des Jahres gegen Blau-Weiß Dörpen (Sonntag, 14 Uhr) ist deshalb mehr als richtungsweisend.

Denn auch die Dörpener finden sich nach den drei Punkten, die Olympia Laxten am Freitag am grünen Tisch für die Partie gegen Spelles U23 zugesprochen bekamen, plötzlich auf einem Abstiegsplatz wieder. Allerdings hat Dörpen immerhin sieben Zähler mehr auf dem Konto, als der Aufsteiger. „Wir wollen unbedingt spielen. Irgendwann sieht der Abstand ans rettende Ufer nämlich auch trostlos aus“, hofft Leschedes Trainer Bernhold Nünning, dass keine neuen Wolkenbrüche den Rasen bis zum Sonntag aufweichen.

Seinen Optimismus hat Nünning, der mit seiner Mannschaft zum letzten Mal vor drei Wochen im Einsatz war, indes noch lange nicht verloren. „Ich bin überzeugt davon, dass wir genug Qualität haben, um die Klasse zu halten“, will der Verein in der Rückserie noch einmal zum Angriff starten. Ein Sieg gegen Dörpen würde die Ausgangslage in jedem Fall deutlich verbessern.

Drei Punkte hatten die Lescheder auch im Hinspiel vor Augen: Mit 2:0 führte der FCL Mitte August im Dörpener Sportpark nach Toren von Lukas Küpker und Christian Räkers scheinbar komfortabel, ehe die Partie in der 57. Minute abgebrochen wurde. Dörpens Verteidiger Ralf Voorwold prallte in einem Luftzweikampf mit seinem Gegenspieler zusammen und landete beim Aufprall so unsanft auf dem Boden, dass zunächst sogar Verdacht auf eine Rückenfraktur. Die Befürchtung bewahrheite sich glücklicherweise nicht, die Wiederholung der Hinspielpartie wird aber erst im nächsten Jahr erfolgen.

TuS Gildehaus - SV Concordia Emsbüren (So 14:00)

Drei Wochen ist der letzte Auftritt von Concordia Emsbüren in der Fußball-Bezirksliga bereits her. So musste die Mannschaft von Stefan Thünemann tatenlos mit ansehen, wie sie bis auf den 13. Platz durchgereicht wurde. Um nicht Gefahr zu laufen, auf einem Abstiegsplatz zu überwintern, soll am Sonntag (14 Uhr) bei Aufsteiger TuS Gildehaus Zählbares her.

Immerhin wechselten sich bei der Concordia in den letzten fünf Partien Niederlage und Sieg regelmäßig ab. Dem Gesetz der Serie nach müsste nun also wieder ein Erfolg herausspringen. „Das ist ein Spiel für die Köpfe“, ahnt Emsbürens Obmann Stefan Humbert angesichts der Tabellenkonstellation und rechnet mit einem richtungsweisenden Spiel. Denn inzwischen steckt die halbe Liga im Abstiegskampf – so auch die Gildehauser, die nach tollem Start nur noch Zehnter sind und bei einem Emsbürener Sieg vom Gegner überholt werden.

Doch die Qualität des kommenden Gegners ist der Concordia angesichts des Hinspiels noch bestens präsent. Mit 0:3 unterlag Emsbüren damals im heimischen Sportpark. „Wir wurden an die Wand gespielt“, erinnert sich Humbert ungern an die Abreibung, bei der die Emsbürener Hintermannschaft vor allem mit den Angreifern Daniel Zwafing und Jonathan Swieter gehörige Probleme hatte. Damals stürmte der TuS jedoch auch noch von der Aufstiegseuphorie beseelt munter drauf los – diese ist nach den mäßigen Ergebnissen der letzten Wochen allerdings wohl endgültig verflogen.

Personell kann Thünemann nahezu aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Angreifer Oliver Albert, der beruflich verhindert ist, sowie der verletzte Mario Humbert, stehen nicht zur Verfügung.


Aufrufe: 02.12.2016, 16:41 Uhr
Hendrik NiebuhrAutor