SVL verliert nach Doppelschlag

SV Leerstetten - SpVg Eicha 0:2

Und eine solche Spielerin geht dem Kader des SVL momentan ab. Auch diesmal genügten den Gäs­ten zwei unkonzentrierte Minuten des SVL, um mit einem Doppelschlag das Spiel zu entscheiden.

Mit dem aktuellen Bayernliga-Vize­meister, der zudem mit der Torschüt­zenkönigin der Vorsaison Caroline Eberth (26 Tore) angetreten war, prä­sentierte sich ein äußerst routiniertes, kampfstarkes und taktisch klug agie­rendes Team. Doch die SVL-Mädels hielten gut dagegen, standen defensiv kompakt und setzten ihrerseits offen­siv einige Nadelstiche. Auch die erste gefährliche Offensivaktion des Spiels verbuchte der SVL: Mit einem Traum­pass in die Spitze hatte Jasmin Kraus Katrin Hauffenmeyer auf die Reise geschickt, doch alleine vor der Torhü­terin und den Torerfolg vor Augen, zögerte sie mit dem Abschluss einen Moment zu lange, so dass ihre hin­terher eilende Gegenspie­lerin zur Ecke klären konnte (2.). Zwei Unkon­zentriertheiten des SVL nach knapp einer halben Stunde bestraften die Gäste mit den beiden ent­scheidenden Treffern. Zunächst konnten die SVL-Frauen das zentra­le Zuspiel auf die Torjä­gerin Eberth nicht ver­hindern. Diese ließ sich nicht zweimal bitten, leg­te sich die Kugel ge­schickt zurecht und voll­streckte mit platziertem Flachschuss (29.). Die Enttäuschung beim SVL über den Rückstand war noch nicht verflogen, als sich die Gäste bis zur Grundlinie durchspielen konnten. Nach dem Quer­pass vor das SVL-Gehäu­se hatte eine Gästespiele­rin keine Mühe mehr, aus kurzer Distanz zum 0:2 zu treffen (30.). Dem vermeintlichen An­schlusstor durch Katrin Hauffenmeyer wurde wegen Abseitsstellung die Anerkennung verwei­gert (35.).

Im zweiten Spielab­schnitt neutralisierten sich beide Teams weitest­gehend, klare Chancen waren Mangelware. Nur einmal muss­te Torhüterin Anna Schneewind ihr Können aufbieten, um einen weiteren Gegentreffer zu verhindern. Auf der anderen Seite wurde ein Erfolg ver­sprechender Angriff über Hauffen­meyer wegen einer angeblicher Abseitsstellung unterbunden. Die nach dem Diagonalpass aus korrekter Position gestartete Hauffenmeyer hät­te ohne diese Fehlentscheidung allei­ne auf die Torhüterin zulaufen kön­nen (80.). mj

Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Caroline Eberth (29.), 0:2 Marcella Hoch (30.)

FC Stern München - SpVgg Greuther Fürth 3:2

Beim Tabellenschlusslicht FC Stern Mün­chen schlug sich die Fürther Elf von Trainer Kevin Schmidt selbst. Nach einem Abwehrfehler lagen die Münch­nerinnen bereits nach zwei Minuten in Führung. Sabrina Schroll glich mit ihrem ersten Saisontreffer aus (9.). Im zweiten Durchgang war es erneut Emma Hult, die wiederum zwei Für­ther Patzer nutzte und auf 3:1 stellte. Auch die Tatsache, dass Puncochar bei Stern München unmittelbar nach dem 2:1 wegen Notbremse vom Platz gestellt wurde, half der seltsam kraft­los wirkenden Sp Vgg nicht, das Spiel zu drehen. In der Schlussphase gelang es Christina Maier zwar noch, ihre Farben heranzubringen, die Punkte mussten die Fürtherinnen aber trotz­dem in München lassen.

Schiedsrichter: Ronny Schmidt (Emmering) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Emma Hult (2.), 1:1 Sabrina Schroll (8.), 2:1 Emma Hult (47.), 3:1 Emma Hult (86.), 3:2 Christina Maier (91.)
Platzverweise: Rot gegen Luca Puncochar (48./FC Stern München/Notbremse)