Im August 2013 entschied sich Sammy Ammari zu einem Wechsel vom Landesliga-Aufsteiger VfB Hallbergmoos zum Regionalligisten SV Heimstetten. Im ersten Jahr kam der Angreifer in 25 Partien auf zwei Treffer. Doch inzwischen hat der Azubi zum Sport- und Fitness-Kaufmann die Umstellung gepackt. Zehn Treffer in 22 Begegnungen sprechen eine deutliche Sprache. "Ich habe mich weiterentwickelt, konnte in Heimstetten unheimlich viel lernen", ist Ammari dem SVH dankbar. Seine Entwicklung blieb auch den Verantwortlichen in Ingolstadt nicht verborgen. Beide Vereine sind sich bereits über die Wechselmodalitäten einig. "Es läuft in dieser Saison richtig gut für mich, auch wenn ich zuletzt nicht mehr so oft getroffen habe", erzählt Ammari, der seine Ausbildung in eineinhalb Jahren beenden wird: "Ich bin sehr froh, dass mich mein Chef so gut unterstützt und er auch mal auf mich verzichten kann." Das wird er demnächst öfter müssen, denn in Ingolstadt ist der Trainigsaufwand nochmal um einiges höher. Zu großen Druck will sich der Offensivspieler, der auch vom FC Bayern München beobachtet wurde, aber nicht auferlegen: "Ich will Gas geben, will aber auch weiterhin Spaß haben. Ich mache mir keinen Kopf, wie das alles wird. Ich lasse das vielmehr auf mich zukommen." Mit dem Sprung in den Profibereich liebäugelt der 20-Jährige im Moment noch nicht: "Ich will nicht verkrampfen, will mir daher kein zu hoch gestecktes Ziel setzen. Ich werde sehen, wie sich alles entwickelt."
Der SV Heimstetten legt dem Jugspund indes keine Steine in den Weg, wie Manager Michael Matejka berichtet: "Sammy hat sich entschieden nach Ingolstadt zu gehen. Diesen Weg wollten wir ihm nicht verbauen. Er ist ein intelligenter Bursche, der bei uns den Sprung zum Regionalliga-Spieler geschafft hat. Vielleicht sehen wir Sammy irgendwann im Fernsehen. Mich und den SV Heimstetten würd's sehr freuen, auch wenn es bis dahin noch ein weiter Weg ist." Matejka verrät zudem, dass Ammari nicht nur die Offerte aus Ingolstadt vorlag: "Sammy hatte zwei konkrete Angebote. Dem FC Augsburg hat er im Sommer abgesagt, nun kam der FC Ingolstadt auf ihn zu." Eine Rolle beim Wechsel zum FCI II spielte übrigens auch Ammaris alter Trainer Anton Plattner. Denn der ist der Onkel seines neuen Trainer Stefan Leitl. Auch die Frau von Leitl, die im Fußball sehr aktiv ist, ist mit dem 20-Jährigen bekannt. Somit hat Sammy Ammari schon mal einen wichtigen Bezugspunkt beim FC Ingolstadt. Der SV Heimstetten muss hingegen einen weiteren Abgang verkraften. Zum 30.11. wurde der Vertrag mit Leo Mayer aufgelöst. "Wir wünschen Leo alles Gute und dass er seine Stärken bei seinem neuen Verein zeigen kann. Leo will spielen, das war zuletzt nur selten möglich. Deshalb haben wir seiner Bitte um Vertragsauflösung entsprochen", so Michael Matejka.