2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Zehdenicker Jubel: Kevin Höpfner ballte nach seinem Treffer die Faust und wurde von seinen Mitspielern gefeiert. Die Havelstädter gewannen gegen Velten verdient mit 2:0.  ©Stefan Zwahr
Zehdenicker Jubel: Kevin Höpfner ballte nach seinem Treffer die Faust und wurde von seinen Mitspielern gefeiert. Die Havelstädter gewannen gegen Velten verdient mit 2:0. ©Stefan Zwahr

SV Zehdenick holt Derbysieg und ist Top-Team des Kreises

Ohne größere Probleme wurde der schwach aufspielende SC Oberhavel Velten am Sonnabend bezwungen

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Bei Schmuddelwetter landete der SV Zehdenick einen souveränen Derbysieg. Während der SVZ als Tabellenfünfter zum besten Oberhavel-Team der Liga aufstieg, hängt Velten weiter im Tabellenkeller fest.

"Es war eine schwierige Aufgabe", sagte Philipp Woiton, der in der 87. Minute für die Entscheidung gesorgt hatte. "Aufgrund der äußeren Bedingungen mit dem starken Wind war eigentlich kein Spiel möglich. Der Gegner hat aber nicht den Druck gemacht, den wir erwartet haben. Wenn wir die Konter cleverer ausspielen, ist ein anderes Ergebnis möglich."

So sah es auch sein Trainer Daniel Runge. "Wichtig war, dass wir in der ersten Halbzeit den Gegenwind hatten. Wir wollten das so, weil wir wussten, dass wir kräftemäßig überlegen sind." Die Partie, die 125 Zuschauer verfolgten, sei ein bisschen zerfahren gewesen. Zehdenick war das bessere Team, kam aber nur selten richtig gefährlich vor das gegnerische Tor. In der 25. Minute ergab sich die Riesenchance zur Führung. Christian Voß war im Duell mit SCO-Keeper Florian Wendorff zu Fall gekommen. Selbst die Zehdenicker sprachen von einem Elfmeter-Geschenk. Der Gefoulte trat selbst an und setzte den Ball an die Latte.

Runge: "Im zweiten Abschnitt waren wir zu ungeduldig. Da war mehr möglich. Aber ich bin mit dem Auftritt meiner Jungs zufrieden. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung." Der Coach der Havelstädter merkte an, dass sich der Gegner durch Undiszipliniertheiten ein wenig selbst geschlagen habe. Damit sprach er Tom Becker an. Dieser wurde nach einem rotwürdigen Rempler gegen John Lormis früh verwarnt, fiel wenig später mit einem weiteren harten Einsteigen auf. In der 23. Minute reagierte Trainer Bastian Peschel, wechselte Becker aus. Da zuvor schon Salim Abderrahmane verletzt vom Feld musste, fehlten früh Wechselalternativen. "Es gab keine Chance, von außen irgendwie zu reagieren."

Ärgerlich sei aus Sicht von Peschel gewesen, dass Zehdenick "mit Sicherheit keine Macht" gewesen sei. "Gerade in der zweiten Halbzeit bekommen wir aber nicht annähernd was in der Offensive zustande. Wir kamen nicht in die Abschlüsse." Zu umständlich agierten die Ofenstädter im Spiel nach vorn. Die beste Chance ergab sich in der 45. Minute: Patrick John trat einen Freistoß von der rechten Seite vor das Tor. Der Ball senkte sich in Richtung langes Eck, doch SVZ-Schlussmann David Rogowski war da. Wenig zuvor gab es einen gefährlichen Abschluss durch Steven Wolff.

Zehdenick hatte weitaus bessere Aktionen. Die Tore erzielten Kevin Höpfner (66./Kopfball nach Woiton-Freistoß) und Woiton (87./ Schuss aus 18 Metern nach schöner Kombination).

Aufrufe: 020.3.2017, 09:41 Uhr
MOZ.de / Stefan ZwahrAutor