SV Wilhelmshaven verliert überraschend

Ausgerechnet heute, wird man sich beim SV Wilhelmshaven nach dem Spiel gesagt haben. Da lässt der Heidmühler FC beim 1:1 Auswärtsspiel beim WSC Frisia Federn, man selbst kann bis auf vier Punkte an den Tabellenführer heranrücken, und verliert zu Hause.

Der SV Wilhelmshaven zeigte auch, wer Herr im Hause ist, machte Druck und in der elften Minute gab es eine fragwürdige Entscheidung. Robert Plichta wird vom Gästetorhüter zu Fall gebracht, der Schiedsrichter hat schon gepfiffen, doch der Assistent korrigierte die Entscheidung. Kein Elfmeter, weiter ging es.

In der 18.Minute hatte auch Stenum die erste Chance, Fynn Dohrmann köpfte eine Flanke jedoch in die Arme von SVW-Keeper Robin Krey. Schließlich stand Lennart Höpker goldrichtig. Ein harter Flachpass in die Mitte, Krey kann den ersten Versuch von Waldemar Kelm noch parieren, ist dann gegen Höpker aber machtlos.

Die Antwort nach einem Kopfball von Michael Nagra zum 1:1 wurde dann vom Assistenten wegen Abseits nicht gegeben.

Fünf Minuten nach der Pause der nächste Schlag. Waldemar Kelm bekommt ein Zuspiel von Fynn Dohrmann und braucht nur noch einschieben, 0:2. Zwanzig Minuten vor Spielende gab es dann die Riesenchance zum völligen K.O., doch Lennart Höpker scheiterte im eins gegen eins an Schlussmann Robin Krey.

Florian Janssen machte die Partie dann in der 79.Minute mit dem Anschlusstreffer wieder spannend.In der Schlussphase zeichnete sich VfL-Torhüter Niklas Kuschkowitz weiter aus und rettete den Gästen am Ende den Sieg. Mit einem super Reflex parierte er einen Kopfball der Gastgeber, die alles nach vorne geworfen haben. Aber selbst ein Kopfball aus zwei Metern wollte nicht rein, sondern flog über das Tor, dann war Schluss.

„Meine Mannschaft hat gezeigt, das sie die Qualität hat, im oberen Tabellendrittel mitzuspielen. Wer sich gegen einen Landesligaambitionierten Favoriten durchsetzt, kann das nur über die Qualität. Taktisch und kämpferisch war das eine Meisterleistung. Mir fehlten ja auch Leistungsträger urlaubsbedingt, aber wir konnten uns darauf einstellen und die Lücken wurden super geschlossen. Das war ganz stark und ich freue mich auch für die Mannschaft, das sie sich mit dem Sieg belohnt hat", sagte VfL-Coach Thomas Baake.

Lars Klümper (SVW):“ Wir haben in der ersten Hälfte ein wenig zu pomadig agiert und im gesamten Spielverlauf selbst klarste Chancen nicht nutzen können. Die für mich spielentscheidende Szene gab es schon in der zehnten Minute. Robert Plichta ist am Keeper vorbei, tritt ein wenig auf den Ball, der Schiedsrichter sah ein Foul und hat gepfiffen. An der Linie sagt der Assistent aber es war kein Elfmeter, somit war unsere Chancen vertan, denn Robert hätte das Tor erzielt. So gab es Schiedsrichterball. Da muss man Vorteil laufen lassen, aber sei es drum. Wir hatten ja weiter auch gute Möglichkeiten, nur sollte es heute nicht sein. Stenum hat ja auch gut gespielt, das darf man ja nicht verkennen. Wir konzentrieren uns auf das nächsten Spiel beim VfB Oldenburg II“.