2024-05-02T16:12:49.858Z

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Da liegen drei Punkte drin: Samstag empfängt der SV Weil, hier mit Yannick Weber, Oberried. | Foto: Uwe Rogowski
Da liegen drei Punkte drin: Samstag empfängt der SV Weil, hier mit Yannick Weber, Oberried. | Foto: Uwe Rogowski

SV Weil: Bewährungschance für jeden Spieler

Zwei Torhüter verlassen den SVW +++ Lörrach-Brombach geht fokussiert in den Zweikampf an der Spitze

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Der SV Weil hofft gegen die SF Oberried auf den ersten Heimsieg im Jahr 2015. Das spielende Personal steht unter der genauen Beobachtung von Trainer Maximilian Heidenreich - wer wird bei den Blau-Weißen bleiben? Anders die Lage in Lörrach-Brombach, dort steht das Aufstiegsrennen im Fokus. Und auch der SV 08 Laufenburg hat sich noch ein klares Ziel gesetzt.

SV Weil 1910 - SF Oberried (Sa 15:30)
So ein frühzeitig verpasster Aufstieg kann auch Vorteile haben. Ein Stück weit vom Ergebnisdruck befreit, bietet sich dem Weiler Trainer Maximilian Heidenreich in diesen Wochen die Möglichkeit, im Praxistest das Kader-Gerüst für die kommende Saison zusammenzustellen. Auch am Samstag im Heimspiel gegen Oberried, wenn der erste Heimsieg seit dem 6. Dezember 2014 gelingen soll, wird genau hingeschaut. Zugesagt für die nächste Landesliga-Saison haben schon „fast alle Spieler“, berichtet der sportliche Leiter Perseus Knab. Auch sogenannte Korsettstangen sind darunter: Fabio Bibbo, Imad Kassem-Saad, Eike Elsasser. „Doch Maxi will nicht jeden. Das hat er klar geäußert.“ Die ausstehenden Spiele seien „praktisch eine Bewährungschance für jeden Spieler bei uns“, sagt Knab. Heidenreich achte bei seinem Casting auf mehr als fußballerisches Können. Es könne im Einzelfall sein, „dass er Spieler bevorzugt, die vielleicht nicht so talentiert, dafür aber mit 100 Prozent bei der Sache sind“. Ein Wackelkandidat für die kommende Saison ist Almin Mislimovic, auch wenn er mit Yannick Weber zu den fußballerisch stärksten im Team zählt. Intern kommuniziert ist, dass die Torhüter Daniel Korn und Sven Rodehau ab Sommer nicht mehr zum Kader gehören werden. Korn zieht es ins Ausland, Rodehau, der im Raum Müllheim wohnt, „hat angekündigt, dass er sich zurückzieht“ (Knab). Dass Christoph Düster in dieser Saison nicht durchgehend die unumstrittene Nummer eins war, ließ sich zeitweise ohnehin nur schwer nachvollziehen. Der impulsive Keeper, der vom FC Steinen-Höllstein kam, machte unter dem Strich den konstantesten Eindruck der drei Torhüter. In der kommenden Saison werden Stand jetzt auch Keven Hill (SV Weil II) und U-19-Torwart Pascal Lindemann auf der Liste für das Landesligapersonal stehen. „Dort werden wir aber auch noch aktiv“, präzisiert Knab.


VfR Hausen - FV Lörrach-Brombach (Sa 15:30)
Der Blick auf die Tabelle bietet aus Lörracher Sicht eine angenehme Momentaufnahme. Relegationsplatz zwei ist dem FVLB kaum mehr zu nehmen, und das kann in Sachen Sicherheit für die letzten Wochen nochmal einen Impuls geben. Der SV Weil ist endgültig distanziert, somit „zeichnet sich ein Zweikampf bis zum Schluss zwischen uns und Auggen ab“, sagt Ralf Moser, der Trainer des FV Lörrach-Brombach.
Der FVLB ist Tabellenführer und will dies die nächsten Wochen bleiben. Doch weiterhin gilt diesbezüglich: Schweigen ist Gold, „nicht zu arg“ über dieses Thema reden. Denn es bleibt eng, die Auggener scheinen stark genug, einen ebenbürtigen Gegner im Aufstiegsrennen abzugeben. Sie verloren nur eines der letzten 14 Spiele – gegen den FVLB. Dass sich die Lörracher nicht beirren lassen, hat die letzte Heimpartie gezeigt. Der ersten Niederlage seit September 2014 folgte kein ängstlicher Auftritt, sondern mit dem 6:0 gegen Teningen eine Demonstration eigener Stärke. Es sollte kein Zweifel aufkommen oder Unsicherheit in die Köpfe schleichen. „Wir wollten sofort in die Spur zurück, das ist gelungen“, sagt Moser. Die Spieler sind weiterhin fokussiert. „Man muss auch jetzt immer die Grundtugenden einfordern, die Basics müssen stimmen. Doch die Motivation bei den Jungs selbst ist da“, sagt Moser vor dem Spiel beim „kampfstarken“ VfR Hausen, wo ihm Alexander Fingerle (private Gründe) fehlen wird.


Spvgg Untermünstertal - SV 08 Laufenburg (So 15:00)
Sie könnten die Saison austrudeln lassen. Mit 39 Punkten befindet sich der SV 08 Laufenburg in der Rundum-Sorglos-Zone der Landesliga-Tabelle. Doch um Platz acht und die Qualifikation für den SBFV-Pokal zu sichern, so lautete das Saisonmindestziel, sind noch ein paar Punkte nötig. Am Sonntag geht es zum Tabellenletzten Untermünstertal, und Trainer Erkan Aktas will dem Schlendrian vorsorglich entgegen treten. „Um dort zu gewinnen, muss die Einstellung stimmen. Wir wollen voll konzentriert reingehen.“ Nicht nur am Sonntag, sondern wohl noch einige Wochen länger fehlen wird Bujar Halili, der sich beide Leisten gezerrt hat. Auch Markus Rufle und Max Stockkamp (berufliche Gründe) fehlen, dafür kehrt Benjamin Ebner nach langer Auszeit zurück.

Aufrufe: 016.4.2015, 22:00 Uhr
Uwe Rogowski (BZ)Autor