2024-05-10T08:19:16.237Z

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SV Walbeck überwintert an der Spitze

Bezirksliga-Absteiger erobert mit einem 4:2 gegen den Kevelaerer SV die Tabellenführung zurück.

Der SV Walbeck hat sich mit einem 4:2-Sieg über den Kevelaerer SV die Herbstmeisterschaft in der Kreisliga A Kleve-Geldern gesichert. Dahinter sortiert sich der FC Aldekerk ein, der das Duell der Verfolger gegen den SV Donsbrüggen mit 2:1 für sich entscheiden konnte.
Der bisherige Spitzenreiter Vernum fiel durch ein 1:1 beim TSV Weeze auf den vierten Rang zurück, weil der GSV Geldern beim 4:0 gegen die DJK Twisteden nichts anbrennen ließ.

SV Walbeck - Kevelaerer SV 4:2 (3:0). Die 1:5-Niederlage der Vorwoche haben die Walbecker gut weggesteckt. "Die erste Halbzeit gegen Kevelaer war richtig klasse von uns", war Walbecks Trainer Andreas Holla begeistert. Binnen sechs Minuten stand es 3:0 durch Tore von Michael Wendlandt, Achim Lomme und Phillip Pasch. "Erst nach der Pause hat die Mannschaft das gezeigt, was sie umsetzen sollte", urteilte KSV-Trainer Dieter Ehm. Nach 90 Minuten stand es 2:4. Ehm: "Wir haben zwei Gesichter gezeigt, dass der ersten Halbzeit möchte ich nicht mehr sehen." Andreas Holla und Co-Trainer Dieter Brands gaben bekannt, dass sie im Sommer ihre Arbeit beim SV Walbeck beenden werden. Holla: "Es wird Zeit, dass diese Mannschaft ein neues Gesicht zu sehen bekommt."

TSV Weeze - Grün-Weiß Vernum 1:1 (1:0). Die 1:0-Führung, erzielt durch Christoph Dicks, brachte Weeze nicht über die Zeit. Zehn Minuten vor dem Ende traf Malte Heitbrede zum 1:1. Aufgrund der starken zweiten Halbzeit der Vernumer verdient, aber auch schmeichelhaft, denn Weeze verpasste mit einem Pfostentreffer knapp das 2:0. "Es ist dennoch ärgerlich, dass wir nicht gewonnen haben", sagte Heigl, "denn wir haben einfach zu viele tolle Chancen vergeben oder sind an Weezes Torwart Phillip Günther gescheitert." TSV-Trainer Hartmut Bieck: "Wir haben Vernum immer mehr ins Spiel kommen lassen. Der Punkt ist für beide Teams verdient."

GSV Geldern - DJK Twisteden 4:0 (2:0). Das dritte Aufeinandertreffen beider Teams nach Volksbank-Super-Cup und Kreispokal war diesmal eine klare Sache für Geldern. "Wir hatten uns viel vorgenommen, aber das frühe 1:0 der Gelderner hat unsere Pläne durchkreuzt - überhaupt hat Geldern zu den für uns ungünstigsten Zeitpunkten die Tore erzielt." Glaubt man GSV-Trainer Peter Streutgens, war das Ergebnis Folge einer Personalnot: "Der allergrößte Teil unserer Defensive ist ausgefallen, so haben wir unser Heil in der Flucht nach vorne gesucht." Dreimal traf Deniz Gencer, einmal Maik Noldes für den GSV.

DJK Appeldorn - SV Rindern 2:0 (2:0). Absolut verdient holte die DJK gegen völlig indisponierte Gäste aus Rindern drei Zähler. Die Appeldorner waren aggressiver und zeigten wesentlich mehr Einsatzwillen als die Gäste, die den Kampf nicht annahmen. "Wir müssen uns bei den Leuten entschuldigen, die trotz der Kälte nach Appeldorn gekommen sind und dies mit ansehen mussten", war Rinderns Coach Christian Roeskens maßlos enttäuscht von seinen Spielern, "die alles, was zum Fußball gehört, vermissen ließen." Für die "Zebras" hätte es noch schlimmer kommen können, wenn nicht Jonathan Klingbeil nach nur zwei Minuten einen Elfer über den Kasten geschossen hätte und die Grün-Weißen auch danach noch die eine oder andere Chance ausgelassen hätten.

BV Sturm Wissel - Concordia Goch 2:0 (2:0). Von einem "gebrauchten Tag" sprach Concordia-Spielertrainer Stephan Gregor nach der Schlappe auf einem schwer bespielbaren Platz im Dünendorf. "Einige Spieler standen heute neben den Schuhen. Wir haben wirklich sehr schlecht gespielt und verdient verloren, auch wenn Wissel keine Übermannschaft war", meinte Gregor. Das Spiel war nach einem Doppelschlag in der Anfangsphase schon vorentschieden, wobei Gochs Keeper Stefan Jansen beim ersten Gegentreffer fleißig Hilfestellung leistete. Concordia schaffte es über die gesamte Spielzeit nicht einmal, gefährlich vor den Wisseler Kasten zu kommen und kam daher nicht für einen Treffer in Frage.

FC Aldekerk - SV Donsbrüggen 2:1 (1:1). "Im Endeffekt wäre ein Unentschieden gerechter gewesen. Ein dreckiger Sieg, den man gerne mitnimmt", fasste Aldekerks Ronny Czadzeck die 90 Minuten zusammen. Woran der FCA-Torwarttrainer dabei wohl dachte, wurmte Donsbrüggens Coach Frank Bleisteiner sehr: "Beim 2:1 richtet unser Torwart noch die Mauer. Der Ball wird freigegeben und fliegt quasi ins leere Tor." Davor hätten die Gastgeber im ersten Abschnitt deutlich führen müssen, kassierten aber mit dem ersten Torschuss der Gäste ein Gegentor. Nach dem Wechsel und speziell nach dem zweiten Gegentor war Donsbrüggen druckvoll, brachte das Runde aber nicht mehr ins Eckige. "Der Ball lag einige Mal frei im und am Fünfer, aber keiner war da, der ihn über die Linie drückte", ärgerte sich Bleisteiner.

Aufrufe: 07.12.2014, 22:28 Uhr
RP / Roland Baumann und Marco BürenAutor