2024-05-08T14:46:11.570Z

Relegation
Die SpVgg Greuther Fürth II wurde in den Schlussminuten nachlässig und muss nun für das Rückspiel nochmal auf der Hut sein F: Zink
Die SpVgg Greuther Fürth II wurde in den Schlussminuten nachlässig und muss nun für das Rückspiel nochmal auf der Hut sein F: Zink

4:3 nach 4:0: Kleeblatt macht es nochmal spannend

Relegation zur Regionalliga - 2. Runde, Hinspiel: Rost-Truppe gerät in Aschaffenburg nach klarer Führung nochmal in Schwierigkeiten

Die SpVgg Greuther Fürth II scheint ihre zweite Relegationschance nutzen zu können. Beim Bayernligavizemeister SV Viktoria Aschaffenburg behielt der Zweitliga-Nachwuchs mit 4:3 die Oberhand und hat nun für das Rückspiel auf heimischen Geläuf alle Trümpfe in der Hand. Die Mittelfranken begann furios und führten bereits nach 26(!) Minuten mit 4:0. In der Schlussphase schlich sich aber der Schlendrian ein, so dass die Seitz-Elf noch drei Treffer erzielen konnte und für das Match am Ronhof wieder hoffen darf.

SV Viktoria Aschaffenburg - SpVgg Greuther Fürth II 3:4 (0:4)
Wenn sich das nicht noch rächt.... Die Spvgg Greuther Fürth II hätte in das Relegationsrückspiel gegen den SV Viktoria Aschaffenburg mit einer traumhaften Ausgangsposition gehen können, hat sich aber durch grobe Nachlässigkeiten in der Schlussviertelstunde nochmal in Schwierigkeiten gebracht. Der Favorit begann famos und führte nach 26 Minuten bereits mit 4:0. Aschaffenburg war zwar in der Anfangsphase sehr aktiv, doch mit ihrem ersten gelungenen Angriff gelang den Gästen durch Stefan Maderer per Kopfball das 0:1 (8.). Nur fünf Minuten später das 0:2: Daniel Steininger ließ die SV-Abwehr nach einem schönen Angriff über die linke Seite alt aussehen und netzte eiskalt ein. Die stark aufgestellte SpVgg-Truppe blieb am Drücker und der kaum zu haltende Steininger erzielte mit einem satten Flachschuss aus 14 Metern das 0:3 (23.). Es kam noch schlimmer für die Hausherren: Fürth spielte sich über rechts durch, der am Strafraumeck lauernde David Raum erhöhte mit einem sehenswerten Treffer auf 0:4 (26.). Die Unterfranken ließen sich aber nicht entmutigen und kämpften wacker weiter. Die spielstarken Grün-Weißen hatten das Spiel jedoch gut im Griff und kamen auch im zweiten Abschnitt zu hochkarätigen Möglichkeiten, die aber zum Teil leichtfertig vergeben wurden. Durch ein Eigentor von Stephen Sama, dessen Klärungsversuch komplett mißglückte, kam die Viktoria auf 1:4 (76.) heran. Mit einem Kopfballtreffer gelang dem eingewechselten Sascha Wolfert das 2:4 (81.). Maderer hatte dann den fünften SpVgg-Treffer auf dem Fuß, doch Aschaffenburgs Keeper Peter Neuberger regagierte glänzend (89.). In der Nachspielzeit dann der dritte Viktoria-Streich: Nach einer Attacke an Clay Verkaj gab es einen Elfmeter, den Gökhan Aydin sicher zum 3:4-Endstand verwandelte. Somit fahren Schnitzer, Schmidt & Co. zwar mit keiner guten Ausgangslage, aber aufgrund der starken Schlussphase mit viel Selbstvertrauen an den Fürther Ronhof.
Schiedsrichter:
Stefan Treiber (Neuburg/Donau) - Zuschauer: 1921
Tore: 0:1 Stefan Maderer (8.), 0:2 Daniel Steininger (13.), 0:3 Daniel Steininger (23.), 0:4 David Raum (26.), 1:4 Stephen Sama (76. Eigentor), 2:4 Sascha Wolfert (81.), 3:4 Gökhan Aydin (90.+3)

SV Viktoria Aschaffenburg: Peter Neuberger, Fabian Galm, Daniel Cheron, Simon Schmidt, Roberto Desch, Zamir Daudi (34. Sascha Wolfert), Kevin Wittke, Max Grünewald (47. Clay Verkaj), Björn Schnitzer (61. Philipp Beinenz), Daniele Toch, Gökhan Aydin - Trainer: Jochen Seitz
SpVgg Greuther Fürth II: Sascha Burchert, Patrick Tischler, Stephen Sama, Arman Corovic (64. Niclas Egerer), Lukas Gugganig, Dominik Sollfrank, David Raum, Daniel Steininger (46. Kevin Guerra), Tolcay Cigerci (78. Mario Baldauf), Benedikt Kirsch, Stefan Maderer - Trainer: Timo Rost


Der Vorbericht:

SV Viktoria Aschaffenburg - SpVgg Greuther Fürth II
Kann sich der SV Viktoria Aschaffenburg in der zweiten Runde durchsetzen und damit die direkte Rückkehr in die Regionalliga Bayern feiern? Diese Frage müssen die Unterfranken im Duell mit der SpVgg Greuther Fürth II beantworten. Relegation liegt der Viktoria scheinbar nicht. Im vorigen Sommer verlor der SVA beide Runden, erst gegen die SpVgg Bayern Hof und dann gegen den TSV 1860 Rosenheim. Dieses Mal zog die Truppe von Trainer Jochen Seitz gegen den SV Seligenporten den Kürzeren. Übrigens: Damit hat sich der Sechzehnte der Regionalliga (SV Seligenporten) den Klassenerhalt gesichert, während der Fünfzehnte (SpVgg Greuther Fürth II) noch absteigen kann. Die Aschaffenburger haben als klassenniedriger Verein zuerst das Heimspiel. "Es ist schon sehr ärgerlich, dass wir gegen Seligenporten ausgeschieden sind. Denn wir hatten im Rückspiel unsere Chancen zumindest die Verlängerung zu erreichen", hadert Coach Seitz immer noch. Der weiß, dass die zweite Aufgabe nicht leichter wird. "Wir haben wieder einen Regionalligisten vor der Brust, gegen den es genauso schwer wird. Wir brauchen dieses Mal im Hinspiel ein besseres Ergebnis als gegen Seligenporten, wo wir 0:2 verloren haben." Seitz hofft auf ein "Happy-End" und sehnt das Saisonende herbei: "Das Ganze ist doch eine Farce, weil wir drei Wochen länger spielen müssen als die anderen Teams." Zumindest personell sieht`s gut aus, bei den Gastgebern sind alle Mann an Bord.

Rost: »Sollten wir absteigen, werden wir eine Mannschaft haben, die in der Lage sein wird, direkt wieder in die Regionalliga aufzusteigen. «

Wer hätte das gedacht? Die SpVgg Greuther Fürth II hat am Pfingstmontag das Heimspiel gegen den FC Pipinsried mit 2:3 nach Verlängerung verloren. Die Kleeblättler waren gegen den Dorfklub aus dem Dachauer Hinterland durchaus in der Favoritenrolle, konnten sich aber nicht durchsetzen, kassierten sogar zwei Gegentreffer in der "Overtime". Schon bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass acht Profis im Kader der Reserve standen und die Pipinsrieder nur zweimal pro Woche trainieren. Die Kaderplanungen bei der Profireserve laufen derzeit zweigleisig, wie Trainer Timo Rost berichtet: "Sollten wir absteigen, werden wir eine Mannschaft haben, die in der Lage sein wird, direkt wieder in die Regionalliga aufzusteigen. Sollten wir die Klasse halten, dann werden wir hoffentlich eine bessere Saison spielen als diese. Wir haben also einen Plan B in der Schublade." Für die Rost-Elf heißt es: "Wir wollen das Hinspiel in Aschaffenburg für uns positiv gestalten, damit wir dann im Rückspiel alles klar machen können." Die Fürther haben lange kein Erfolgserlebnis gehabt und aus den letzten 17 Pflichtspielen nur einen Sieg geholt - einen 4:3-Erfolg gegen die SpVgg Bayern Hof. Ein Positivlauf sieht anders aus.

  • Personalien: Die Gastgeber haben keine Sorgen, Coach Jochen Seitz steht der komplette Kader zur Verfügung. Fürths Cheftrainer Timo Rost muss im ersten Duell auf drei Spieler verzichten: Wegen Magen-Darm-Infekt fehlen Julian Kolbeck und Mergim Bajrami, eine Verletzung am Mittelfuß beklagt Christian Derflinger.
  • Schiedsrichter: Stefan Treiber (Neuburg/Donau)
Aufrufe: 08.6.2017, 20:40 Uhr
D.Meier/mwi/tsAutor