„In der Phase, in der wir uns nach fünf sieglos absolvierten Rückrundenpartien befinden, gibt es keine schlechten oder guten Kontrahenten mehr, keine leichten oder schweren Aufgaben“, meint Seelows Spielertrainer Sebastian Jankowski vorm Duell mit dem mecklenburg-vorpommerschen Klub. Der Pole packt seine ganze Sehnsucht auf eine simple Formel: „Wir müssen einfach nur mal wieder gewinnen und endlich den ersten Erfolg im Jahr 2017 einfahren.“ Ein Gefühl, das die Victorianer zuletzt am 10. Dezember erlebten, der 2:0-Heimerfolg gegen den SV Altlüdersdorf durch Treffer von Mariusz Wolbaum und Jankowski höchst selbst.
Seit Beginn der Rückrunde hinken die Seelower einem Dreier hinterher. Dem Jahresauftakt mit dem 1:1-Heimremis gegen Anker Wismar, folgten eine 0:1-Schlappe in Charlottenburg, ein weiteres 1:1 vor heimischer Kulisse gegen Schöneiche sowie die 1:2-Pleite beim Titelanwärter und Tabellenzweiten VSG Altglienicke und zuletzt das 2:2 auf dem Seelower Kunstrasenplatz gegen Liga-Primus Rathenow.
„Das Spiel gegen Rathenow war eine Spiegelbild der bisherigen Rückrunde – wir machen vieles gut, kriegen aber immer wieder völlig dumme wie unnötige Gegentreffer“, meint Jankowski und fordert: „Bei uns muss auch mal wieder die Null stehen.“ Das sieht Seelows Teamchef Jörg Schröder ganz genauso. „Ein Tor schießen wir eigentlich immer“, ergänzt der zweite Klubvorsitzende und hat damit Recht.
Nur gegen Charlottenburg blieb die Victoria trotz einer Handvoll hochkarätiger Einschussmöglichkeiten ohne Treffer. Ansonsten landete das runde Leder zumindest einmal im gegnerischen Gehäuse. Fünf Punktspiele ohne Sieg, da kann die rosarote Seelower Brille ruhig wieder in der Schublade verschwinden, findet auch Jankowski, der sich in Sachen Aufstellung nicht in die Karten schauen lassen will.
„Ich haben für einige Positionen mehrere Spieler, da muss ich immer den einen oder anderen enttäuschen. Aber das Gros meiner Startelf habe ich schon im Kopf“, deutet Jankowski an, dass gegenüber der Rathenow-Partie den einen oder anderen Wechsel geben könnte.
Seelows Gastgeber Malchow indes ließ zuletzt mit einem 3:1-Auswärtserfolg beim Berliner Traditionsklub Tennis Borussia Berlin aufhorchen. Seelow sollte also vorgewarnt sein. Der Fanbus startet um 16.20 Uhr von der Sparkassenarena.