2024-04-25T14:35:39.956Z

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Im Hinspiel hielt Bernd Christmann (Mitte) den Surwolder Kasten gegen Eric Bruns (in blau) und Co sauber. F: Werner Scholz
Im Hinspiel hielt Bernd Christmann (Mitte) den Surwolder Kasten gegen Eric Bruns (in blau) und Co sauber. F: Werner Scholz

Papenburg gegen Surwold: Ein Derby elektrisiert den Norden

Bezirksliga: Papenburg hofft gegen Surwold auf 800 Zuschauer

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Das nördliche Emsland ist im Derbyfieber. Denn BW Papenburg empfängt am Sonntag (18 Uhr) den SV Surwold. Die einen könnten Meister werden, die anderen Big Points im Abstiegskampf landen. Was wohl sicher ist: Die Bude wird voll werden.

BW-Vorsitzender Thomas Abbes hofft auf 800 Zuschauer im Papenburger Sportpark. „Wenn nicht zu so einem Spiel, wo beide Mannschaften alles geben müssen, wann dann?“, meint Abbes, der mit dem Verein zahlreiche Zuschauer mobilisieren will.

Trommeln und die blau-weiße Wand

So soll die blau-weiße Wand im linken Bereich der Tribüne stimmungsvoll mit Trommeln wiederbelebt werden. In der Stadt wurde extra viel Werbung für die Partie gemacht, Frauen haben diesmal freien Eintritt. Eine Meisterfeier ist allerdings nicht geplant.

Die könnte steigen, wenn die Papenburger ihr Heimspiel gewinnen und die Konkurrenz aus Schüttorf und Nordhorn ihre beiden Spiele vorher nicht siegreich bestreitet. "Wir müssen uns auf Surwold fokussieren und alles andere drum herum ausblenden", sagt BW-Coach Alex Homann zu dieser Konstellation. Er ist heiß auf das Duell mit dem Nachbarn und rechnet - auch wegen der späten Anstoßzeit - mit vielen Zuschauern aus der ganzen Umgebung. "Der ganze Norden freut sich auf das Spiel. So etwas passiert im Emsland nur vier, fünf Mal im Jahr", sagt Homann.

Kulisse als Motivation

Er fordert von seiner Mannschaft eine Leistung wie in der zweiten Halbzeit letzte Woche beim 3:2-Sieg gegen Surwold. "Das müssen wir über 90 Minuten abrufen. Surwold wird um jeden Punkt kämpfen, da müssen wir auf Höhe sein", sagt Homann. "Motivieren muss ich für so ein Spiel keinen mehr."

Damit schlägt er in dieselbe Kerbe wie sein Gegenüber. "Solche großen Kulissen können nur motivieren", glaubt Surwolds Trainer Hermann-Josef Bruns. Er will mit seinem Team die mögliche Papenburger Meisterfeier um eine Woche aufschieben. Er weiß: "Ein Derby kann so und so laufen."
Im Hinspiel lief es für seine Truppe: Mit 5:0 fegte Surwold die Papenburger damals vom Platz. "Papenburg wird sicherlich nochmal extra heiß darauf sein, dieses Ergebnis zu korrigieren."

Gegen einen Sieg hätte Bruns aber nichts einzuwenden, vor allem mit Blick auf den wahnsinnig spannenden und engen Abstiegskampf. Gerade mal zwei Punkte beträgt der Vorsprung auf den Abstiegsplatz. "Je eher wir die wichtigen Punkte sammeln, desto besser", sagt Bruns.

Aufrufe: 06.5.2017, 20:00 Uhr
Lukas HemeltAutor