2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

SV Spellen greift nach dem Strohhalm

Doch beim Bezirksligisten plant man jetzt schon für die Kreisliga A. Thomas Ridder: Wir geben nicht auf.

Genau vor einem Jahr ging es den Fußballern des SV Spellen kaum besser als heute. Damals hatte man ganze 16 Punkte auf dem Konto und es gab viele, die glaubten, dass sich der SV Spellen nicht in der Bezirksliga halten könnte.

Ein Jahr später ist der SVS zwar immer noch in der Bezirksliga, aber der eine oder andere Fan hätte lieber ein Ende mit Schrecken als den Schrecken ohne Ende gesehen. Die Bilanz der Hinrunde ist traurig, in 17 Pflichtspielen holten die "Schweizer" nur zwei Punkte. Es fehlt das Erfolgserlebnis, nach dem Trainer und Mannschaft lechzen. "Die Jungs wissen ja gar nicht mehr, wie das ist, zu gewinnen. Als wir im Pokal dann auf einen B-Ligisten getroffen sind und gewonnen haben, stieg die Motivation direkt und ich habe geglaubt, dass wir auch in der Liga was reißen könnten", erklärt Thomas Ridder, Trainer des SVS. Aber in der Liga gelang es nicht, auch einen der schwächeren Gegner auszustechen. "Wenn man einmal so tief da unten rein geraten ist, verlässt einen dann natürlich auch das Glück. Hinzu kommt, dass die Spieler viel Frust in sich tragen und wir dann oft unnötige Karten kassieren", fasst Ridder die vergangenen Partien zusammen.

Vorstand und Trainer haben bereits einen A-Liga-Plan entworfen, um den SV Spellen wieder zu alter Stärke zurück zu führen. "Vom jetzigen Stand aus werde ich den SV Spellen auch in der Kreisliga A weiter betreuen dürfen", gibt Ridder zu verstehen. Die laufende Saison hat der Ex-Profi aber noch lange nicht abgehakt: " Zum rettenden Ufer fehlen uns momentan 17 Punkte. Das ist schon eine ganze Menge. Aber wie ich bereits gesagt habe: So lange das noch rechnerisch möglich ist, werden wir alles versuchen, den Klassenerhalt zu schaffen."

Jetzt stehen in der mehrwöchigen Vorbereitung erst einmal einige Laufeinheiten auf dem Plan. "Es gibt schon einige Spieler, die an ihrer Kondition noch einiges tun müssen; dafür haben wir jetzt die Zeit. Dann werde ich natürlich auch noch einige Testspiele organisieren", erklärt Ridder.

Auch einige neue Gesichter sollen in der Winterpause zum SV Spellen dazu stoßen, genauere Angaben macht Ridder aber auch hier nicht: "Ich habe zu einigen potenziellen Spielern Kontakt. Es ist natürlich nicht einfach, jetzt Spieler zu überzeugen, zu einem Abstiegskandidaten zu kommen. Aber mit dem großen Kunstrasenplatz, der im Sommer hier gebaut werden soll, habe ich ganz gute Argumente."

"In Spellen kann man gut arbeiten und die Leute lassen einen auch seine Arbeit machen. Natürlich wollen wir alle gute Ergebnisse sehen, aber unqualifiziertes Einmischen habe ich hier noch nicht mitbekommen", beschreibt Ridder die Atmosphäre beim SVS. Auch die Mannschaft scheint Ridder zu liegen: "Ich komme mit den Jungs super zurecht und jeder will auch sein Bestes für die Mannschaft geben, die Einstellung stimmt und mit ein wenig mehr Glück werden wir auch mal ein echtes Erfolgserlebnis verbuchen können".

Die erste Feuertaufe im neuen Jahr hat die Mannschaft im Kreispokal gegen den Ligakontrahenten SV Krechting. Gegen den gab es in der Hinrunde eine knappe 1:2-Niederlage.

Aufrufe: 04.1.2016, 13:00 Uhr
RP / Thorben UtermannAutor