Aufstiegskampf hat sich verändert

Daher konnte sich die zweite Gelnhäuser Garde bereits vergangene Woche ihres Aufstieges sicher sein – ein Umstand, an dem sowieso kein Beobachter mehr gezweifelt hätte. Bleibt freilich noch das Erreichen der Meisterschaft – und auch hierbei sieht es für die Barbarossastädter gut aus, gelang ihnen doch gegen Geislitz II ein 2:1-Erfolg, für den vor allem Doppelgoalgetter Fabian Pauli (21., 81.) Mitverantwortung trug. Den Ehrentreffer für den FSV markierte Dwanye Schedler, der zum zwischenzeitlichen 1:1 genetzt hatte.

Freude über die Nachrichten der Sotzbacher, die kommende Spielzeit ohnehin in der A-Klasse aktiv sein werden, dürfte freilich auch bei der Reserve von Germania Rothenbergen geherrscht haben. Hypothetisch rutscht der Drittplatzierte nämlich mit dem SVS-Abzug auf Rang zwei hoch und wäre somit im Grunde ebenfalls durch, was den Aufstieg in die nächsthöhere Liga betrifft – und das trotz einer 0:1-Auswärtsniederlage beim Zehnten FSV Bad Orb II, die aus einem verwandelten Handelfmeter (40.) von Lars Wieczorkowski resultierte. Kurz zuvor war die Germania rotbedingt (Handspiel) in Unterzahl geraten.

Neue Hoffnungen auf den Relegationsplatz dürfen sich aufgrund der genannten Fusion natürlich der SV Neuses II, der TSV Höchst II sowie der FSV Mernes machen – und selbst für die SG Niedergründau/Lieblos müsste noch nicht alles verloren sein, hat diese etwa drei Spiele weniger absolviert als Mernes. Nur noch wenige Aussichten hat wohl der VFR Meerholz II, der bereits 31 seiner 32 Spieltage getätigt hat und am Sonntag überraschend deutlich mit 1:5 gegen die SG Hesseld./W/N/Spielb. patzte. Für die SG stellte dies hingegen einen wichtigen Schritt in Sachen Klassenerhalt dar, die SG-Tore erzielten: Dennis Schneider (14.), Aslan Celebi (43., 56.), Jannik Müller (61.) und Michael Kamella. Für den VFR-Ehrentreffer zuständig war Ricardo Muto in der Schlussminute.

Ebenfalls einen wichtigen Dreier im Abstiegskampf fuhr die KSG Wüstenwillenroth/Lich. ein, die im Kellerduell Altenhaßlau/Eidengesäß auswärts mit 3:2 bezwang. Dabei waren die Gastgeber in der 33. Minute zunächst durch Luca Wilhelm in Führung gegangen, doch Axel Schneider egalisierte postwendend (36.). Unmittelbar nach dem Kabinengang erfolgte die Führung für die KSG durch Jochen Herchenröder, ehe die Heimmannschaft durch eine rote (53.) und eine gelb-rote Karte (57.) in zweifache Unterzahl geriet. Kurioserweise gelang Eric Dietz dennoch der Ausgleich in der 59. Minute, doch den Punkt brachte Altenhaßlau nicht mehr über die Zeit. Der Grund: Szymon Linkes Bude zum 3:2 (80.).

Weiterhin von einem weiteren Jahr in der B-Klasse träumen darf auch der FC Burgjoß. Das Kellerkind packte beim Vierten SV Neuses II einen regelrechten Coup (3:1) – und feierte nebenher den bereits 13. Punkt aus den letzten fünf Spielen! Dabei war es der SVN II, der in der 13. Minute durch Selman Shabani in Führung ging, unmittelbar nach der Pause dann aber der Burgjoßer Doppelschlag: Andreas Schreiber (52.) und Ensar Akbulut (56.) vollstreckten zum 2:1 für den Underdog. Nur acht Minuten später setzte es für Neuses dann auch noch einen gelb-roten Karton, ehe ein Eigentor der Heimmannschaft (83.) den FC-Triumph besiegelte.

Ferner feierte am Sonntag der FSV Mernes gegen den TSV Höchst II einen 3:2-Sieg. Christian Desch besorgte das 1:0 für den FSV, nach dem Pausentee drehte jedoch Daniel Morris Mathie (64., 71.) im Alleingang zum Höchster Vorteil. Lange währte dieser jedoch nicht: Zunächst glich abermals Desch in der 75. Minute aus, ehe Serkan Türkmen (90. + 2) zum umjubelten 3:2 einlochte.