Überhaupt überzeugt der Tabellensechste mit Willensstärke. Kleiner Kader hin oder her. Das musste auch der 1. FC Viersen am vergangenen Mittwoch erfahren. "Die Jungs faszinieren mich. Mit einem Punkt geben sie sich nicht zufrieden. Sie spielen immer auf Sieg. Und ihr Mut wurde wieder belohnt", so Dörrer, der mit einer offensiv ausgerichteten Aufstellung die Richtung vorgibt. In Viersen schickte der Coach drei Stürmer auf den Platz. Felix Terlinden, Marvin Braun und Jonas Kremer sorgten für viel Druck. Die Hausherren hätten sich über einen 0:3-Rückstand zur Pause nicht beschweren dürfen. Dörrer: "Das einzige Manko war die schwache Chancenausbeute." Aber der Trainer kann ja in diesen Wochen auf den torhungrigen Vengels bauen, der kurz vor Schluss zur Stelle war und das 1:0 markierte.
In Nettetal wird auf Vengels und seine Abwehrkollegen sicherlich mehr Arbeit zukommen. Immerhin steht Dörrer ein weiterer Defensivakteur zur Verfügung. Stephan Schneider stößt wieder dazu, während Ajdin Mehinovic und Jonas Gerritzen noch pausieren müssen. So werden auf der Auswechselbank erneut A-Junioren Platz nehmen. Welche Talente mitfahren, war am Freitag noch fraglich. "Die A-Jugend kann am Samstag die Meisterschaft vorzeitig klar machen. Mal abwarten, wer wie lange feiert", sagte Dörrer, dessen Team nun drei schwere Aufgaben zu lösen hat. Nach der Nettetal-Partie geht's gegen die Aufstiegskanidaten 1. FC Kleve und VfB Homberg.