2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Seligenportens Patrick Hobsch (rechts) erzielte den 1:1-Ausgleich für den SVS und lieferte sich immer wieder umkämpfte Duelle um den Ball mit Profi-Kicker Tobias Levels, der aus dem Ingolstädter Bundesligateam in die Reserve verbannt wurde.
Seligenportens Patrick Hobsch (rechts) erzielte den 1:1-Ausgleich für den SVS und lieferte sich immer wieder umkämpfte Duelle um den Ball mit Profi-Kicker Tobias Levels, der aus dem Ingolstädter Bundesligateam in die Reserve verbannt wurde.

SVS: Ein Remis, das nicht weiterhilft

Nachdem die Klosterer zu Hause gegen Ingolstadt II die Punkte teilten, steht Ostermontag ein Spiel beim Lieblingsgegner an.

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Einen Sieg hätten sie dringend gebraucht, ein Unentschieden haben sie letztlich erkämpft. Die abstiegsbedrohten Regionalliga-Fußballer des SV Seligenporten teilten Donnerstagabend vor rund 250 Zuschauern mit den Gästen des FC Ingolstadt die Punkte, weil es nach 90 unterhaltsamen und temporeichen Spielminuten 2:2 (1:1) stand. Ein Remis, das für den SVS in seiner prekären Tabellensituation zu wenig ist.

Die Klosterer rangieren nach 28Ligaspielen auf dem vorletzten Tabellenplatz tief unten im tabellarischen Keller. Nachdem der direkte Konkurrent im Kampf um den Ligaverbleib, der SV Schalding-Heining, seine Partie gegen Garching 5:2 gewann, hat Seligenporten nun zwei Zähler Rückstand auf den ersten Relegationsplatz – und das deutlich schlechtere Torverhältnis (Schalding -14, der SVS -27). Im Abendspiel am Donnerstag hatten die Mannen des Trainerduos Florian Schlicker/Serdal Gündogan durchaus ihre Chancen, die Reserve des Bundesligisten aus Ingolstadt zu bezwingen – vor allem in Hälfte eins: Doch Patrick Hobsch (25.), Fabian Klose (27.) und Fotios Katidis (36.) scheiterten entweder an Gäste-Keeper Fabijan Buntic oder verfehlten knapp das Tor.


SVS-Jubel in der ersten Hälfte

Einmal aber im ersten Durchgang durften die Gastgeber jubeln: Nachdem der emsige Hobsch seinen Gegenspieler auf der linken Außenbahn frühzeitig attackiert und diesen zu einem Ballverlust gezwungen hatte, zog der Angreifer mit dem Spielgerät am Fuß in den Strafraum und schob Torwart Buntic einen Kullerball etwas glücklich durch die Beine (20.). Das war aber nicht das Führungstor. Dieses hatte vier Minuten zuvor der an diesem Abend überragende FCI-Kicker Nico Rinderknecht per sehenswertem Direktschuss von der Strafraumgrenze besorgt. Rinderknecht war es auch, der gleich nach der Halbzeitpause nachlegte. Patrick Hasenhüttl hatte den Ball flach in den Strafraum gepasst, wo der Mittelfeldspieler wartete und mit einem Drehschuss den Ball ins linke untere Toreck schoss (48.). SVS-Keeper Patrick Bogner machte dabei nicht die beste Figur.

Fast im Gegenzug gelang dem SVS der Ausgleich – doch nach einer Ecke von Fabian Klose jagte Stanislaus Herzel den Ball knapp neben das Tor. Das Spiel wogte weiter munter hin und her, es war offensichtlich, dass beide Mannschaften den Sieg wollten. Mehr als der 2:2-Ausgleich sprang für den SVS aber nicht mehr heraus. Nachdem Bogner einen Schuss von Maximilian Thalhammer bravourös pariert hatte, netzte Lino D‘Adamo postwendend per Abstaubertor ein (59.). Die Schlussphase gehörte den Gästen, bei den emsigen Gastgebern war der Kräfteverschleiß zu groß, um noch einmal offensiv Druck aufbauen zu können.

Gute Erinnerungen ans Hinspiel

Die Spieler haben aber nur bis Ostermontag Zeit, um sich zu regenerieren. Dann geht es zum nächsten Punktspiel (ab 14 Uhr) nach Oberfranken. Diesmal treffen die SVS-Kicker auf die SpVgg Bayreuth – und zwar zum Premierenspiel im renovierten Hans-Walter-Wild-Stadion der Gastgeber. Wenn es nach dem Trainer-Duo Schlicker/Gündogan ginge, dürfte das Spiel gerne einen ähnlichen Verlauf wie in der Hinrunde nehmen. Anfang Oktober gewann der SV Seligenporten zu Hause klar und deutlich 4:1. Wie überhaupt die Mannschaft aus Bayreuth ein absoluter Lieblingsgegner der Klosterer ist: Wettbewerbsübergreifend verloren die SVS-Kicker keines ihrer elf Spiele gegen die SpVgg. Fünfmal stand am Ende ein Remis, sechsmal gewann Seligenporten. Am Ostermontag soll möglichst der siebte Sieg folgen.

Aufrufe: 013.4.2017, 22:00 Uhr
Udo Weller und Thorsten DrenkardAutor