2024-05-10T08:19:16.237Z

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Den Tabellenzweiten abgegrätscht: Simon Baumann (Schwörstadt, links) gegen Adrian Gräßlin (FCH). Am Ende gab es noch eine Sprungattacke eines Hauseners. Dessen Name soll ungenannt bleiben.  | Foto: Meinrad Schön
Den Tabellenzweiten abgegrätscht: Simon Baumann (Schwörstadt, links) gegen Adrian Gräßlin (FCH). Am Ende gab es noch eine Sprungattacke eines Hauseners. Dessen Name soll ungenannt bleiben. | Foto: Meinrad Schön

SV Schwörstadt überrumpelt den FC Hausen

FC Steinen-Höllstein siegt 3:0 gegen Fahrnau +++ Torfestival im Wiesental +++ Viermal Rot in wenigen Sekunden

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Für eine faustdicke Überraschung sorgte Aufsteiger SV Schwörstadt mit einem 1:0-Auswärtssieg beim Tabellenzweiten FC Hausen. Und hoppla, auch der FC Steinen-Höllstein zeigte am Wochenende, beim 3:0-Erfolg gegen Degerfelden, dass er noch gewinnen kann.
Während sich der SV Schwörstadt – bis vor zwei Wochen punktlos am Tabellenende – über den zweiten Sieg in Folge freute, kochten beim Gegner und haushohen Favoriten aus Hausen nach dem Schlusspfiff die Emotionen hoch. 1:0 setzte sich die Gastmannschaft nach 90 intensiven Minuten beim Tabellenzweiten durch, indem sie sich mit Mann und Maus gegen den drohenden Ausgleich stemmte.

Die Hausener fanden kein Mittel gegen die dichtgestaffelte Defensive der Gäste. SV-Torhüter Daniel Brüggemann hielt kurz vor Schluss einen Elfmeter und besiegelte so die Niederlage der Grün-weißen, bei denen ein Spieler seinem Ärger auf unschöne Art und Weise Luft machte. Nach Spielende ging der Hausener Akteur mit einer Sprungattacke den Schwörstädter Abteilungsleiter an. Unsportliche Szenen, für die es keine Entschuldigung gebe, findet auch der Wiesentäler Trainer Peter Schmitz. „Allerdings gingen der Attacke zahlreiche Beleidigungen von der Seite voraus“, so der FC-Coach, der seinen Spieler zu dessen Schutz nicht namentlich benennen will. „Natürlich geht so etwas nicht und wird Konsequenzen nach sich ziehen.“ Inzwischen habe sich der Übeltäter gegenüber seinem Team entschuldigt.

Entschuldigung angenommen – SVS nicht nachtragend

Gästetrainer Urs Keser konnte die Szene indes nicht die Freude am Sieg seiner Elf verderben. „So darf man seinen Ärger nicht rauslassen, aber Trainer und Betreuer haben sich gleich entschuldigt“, berichtet der Schwörstädter Übungsleiter. Nachtragend sei man nicht.

Dass sie noch gewinnen können, zeigten parallel die Kicker des FC Steinen-Höllstein. Nach zuletzt fünf Niederlagen in Serie rangiert der Absteiger auf dem vorletzten Tabellenplatz und kämpft auch in der Kreisliga A derzeit um jeden Punkt. Nun setzte sich die Elf von Neu-Trainer André Dicks mit 3:0 im Kellerduell gegen den FV Degerfelden durch. „Wir waren in der Pflicht, endlich Resultate einzufahren“, erklärte der Trainer am Tag nach dem Erfolg. „Die Mannschaft hat sich das verdient. Gleichzeitig müssen wir aber auf dem Boden bleiben.“ Taktisch setze die Mannschaft die Vorgaben immer besser um, berichtet der Coach, der jedoch noch viel Luft nach oben sieht. „Nun gilt es, vor der Winterpause so viele Punkte wie möglich zu sammeln, damit wir danach angreifen können.“ Priorität habe, sich bis dahin möglichst von den Abstiegsrängen zu distanzieren. Gelegenheit bietet sich am Sonntag. Dann tritt der FC in Schwörstadt an.

Viermal Rot in Sekunden
Es war eine farbenfrohe Schlussphase beim 2:1-Sieg des FC Bosporus Weil in Karsau. Binnen zwei Minuten griff Schiedsrichter David Brombacher aus Kandern viermal in die hintere Hosentasche und stellte vier Akteure vom Platz (87./89.). Zunächst gerieten der Karsauer Merlin Kapetanovic und FC-Spieler Adrian Fischer aneinander. Es kam zur Rudelbildung, in deren Folge die beiden Streithähne – wie auch der eingewechselte Cihan Yilmaz (FCB) – des Feldes verwiesen wurden. Zwei Minuten später stieg der Weiler Arjenit Gashi ungestüm ein, sodass auch er direkt duschen gehen durfte. „Ein teuer erkaufter Sieg“, resümierte Bosporus-Coach Faik Zikolli nach dem Spiel. „Nun dürfen nächste Woche unsere Reservisten zeigen, was sie können.“

Torfestival im Wiesental
Es rappelte in der Kiste, beim Aufeinandertreffen des TuS Kleines Wiesental mit dem FV Fahrnau – zwei Teams, die ihren Ruf, einen offensiven Spielstil zu pflegen, unterstrichen. 5:3 setzte sich der TuS in der torreichsten Partie des Spieltages durch, er glich dreimal eine Fahrnauer Führung aus. Maßgeblichen Anteil hatte Stürmer Marco Winkler, der dreimal traf (27./ 58./76.). Er ist mit zehn Treffern Top-Torjäger seines Teams und hinter dem personifizierten Torhunger Endrit Gashi (Bosporus/14) Zweiter der Torjägerliste. Auf der Gegenseite reichten die zweite Tore von Jens Berlinghof nicht, um den FVF mit Zählbarem zu belohnen.

Todtnau wieder zu Null
Die Dominanz des noch immer ungeschlagenen SV Todtnau bleibt ungebrochen. Auch im Spitzenspiel gegen den TuS Lörrach-Stetten ließ das Team von Coach Uli Zäh nichts anbrennen, gewann mit 3:0 und blieb somit im sechsten von zehn Spielen ohne Gegentor. Insgesamt musste der Ligaprimus erst fünf Treffer hinnehmen

Aufrufe: 017.10.2016, 19:15 Uhr
Benjamin Resetz (BZ)Autor