2024-05-10T08:19:16.237Z

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Keiner springt so hoch wie Ex-Profi Marvin Brauweiler, der nach einem Eckball von Tom Moosmayer per Kopfball klärt.Foto: Kurt Kaiser
Keiner springt so hoch wie Ex-Profi Marvin Brauweiler, der nach einem Eckball von Tom Moosmayer per Kopfball klärt.Foto: Kurt Kaiser

SV Rott gewinnt das Pokalderby

5:2-Sieg gegen den FC Roetgen in einem rassigen Spiel. Youngster Julius Lammenett trifft doppelt und macht für Trainer Mirko Braun den Unterschied. Nächsten Donnerstag kommt Hahn zum nächsten Derby.

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Leider fand das Pokalderby zwischen dem SV Rott und dem FC Roetgen mit rund 200 Zuschauern nicht die von beiden Vereinen erhoffte Resonanz. Wer aber den Weg an den Tiergarten gefunden hatte, sah ein rassiges Derby mit einer Vielzahl an Torraumszenen, das die Rotter letztendlich deutlich mit 5:2 für sich entschieden.

„Die Roetgener waren der erwartet starke Gegner. Ein Lob an meine Mannschaft für dieses gute Spiel“, war der Rotter Trainer Mirko Braun zufrieden, verteilte aber noch ein Sonderlob an Nachwuchskicker Julius Lammenett. „Der Junge hat super gespielt und heute den Unterschied ausgemacht.“ Der Roetgener Trainer, Daniel Formberg, sah das Derby ähnlich wie sein Pendant, haderte aber mit dem frühen 0:2-Rückstand: „Das war ein intensives Spiel, das wir zu deutlich verloren haben, aber der Gegner hat unsere Fehler auch konsequent genutzt. Leider haben wir die ersten 20 Minuten total verschlafen.“

Den besseren Start erwischten zweifellos die Gastgeber, die schon in der siebten Minute einen Abwehrfehler der Roetgener durch Marvin Brauweiler zur Führung nutzten. Nach einer Viertelstunde hieß es 2:0 für die Rot-Weißen. Nach einem Freistoß herrschte Konfusion in der Roetgener Abwehr, diese nutzte Nachwuchskicker Julius Lammenett zum 2:0. „Da haben wir zweimal ganz schlecht verteidigt“, konstatierte Daniel Formberg. In der 25. Minute hätte Alex Keller den Anschlusstreffer erzielen können, jedoch verfehlte sein Flachschuss von der Strafraumgrenze nur knapp das Rotter Gehäuse. Zwei Minuten später drückte Peter Johnen eine Hereingabe von Smith Ametowu zum 2:1 über die Linie. „Wir müssen schneller umschalten“, schimpfte Mirko Braun und spätestens nach dem Anschlusstreffer wussten seine Jungs, dass in dieser Saison wieder ein emotionsgeladener Trainer an der Linie steht, der sie motiviert und anfeuert. Als die Rotter Abwehr in der 54. Minute einen Ball leichtfertig vertändelte, landete eine Hereingabe von Chris Nöhlen bei Peter Johnen, der den Ausgleich besorgte. „Das 2:2 hat meine Mannschaft weggesteckt und ist wieder gut zurückgekommen“, lobte Mirko Braun die Moral seiner Gruppe, die in der 63. Minute erneut in Führung ging. Einen Freistoß verlängerte Avdo Iljazovic auf Julius Lammenett, der zum 3:2 traf. Danach prüfte der gut aufgelegte Youngster den Roetgener Keeper Chris Albrecht noch zwei weitere Male nach gekonnten Einzelaktionen. Als die FC-Abwehr sich in der 85. Minute unsortiert zeigte, traf Stefan Savic zum 4:2. Der eingewechselte Mouhamadou Drame veredelte in der Schlussminute die gute und überlegte Vorarbeit von Avdo Iljazovic zum 5:2-Endstand. Am nächsten Donnerstag wartet auf die Rotter gegen Mittelrheinligist Inde Hahn der nächste heiße Derby-Pokalabend.

Aufrufe: 03.9.2016, 11:45 Uhr
Kurt Kaiser | AZ/ANAutor