2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Eren Cubukcu (vorne) und der 1. FC Niederkassel müssen sich am Sonntag beim Tabellenführer FV Bad Honnef um Güsel Boztas behaupten. Foto: Bröhl
Eren Cubukcu (vorne) und der 1. FC Niederkassel müssen sich am Sonntag beim Tabellenführer FV Bad Honnef um Güsel Boztas behaupten. Foto: Bröhl

HFV plant den elften Streich

Der Spitzenreiter Bad Honnef will seinen Heimnimbus wahren

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Den elften Sieg in Serie zu Hause landen und damit seinen Heimnimbus wahren will der Spitzenreiter FV Bad Honnef im Duell mit dem 1. FC Niederkassel. Im Tabellenkeller der Fußball-Bezirksliga kreuzen derweil die zuletzt siegreichen Teams aus Wahlscheid und Uckerath die Schwerter.

SV Rot Weiß Hütte - FSV SW Neunkirchen-Seelscheid (So 15:00)

Auf eines dürfen die Anhänger beider Lager ganz besonders hoffen: viele Treffer. Hütte und Neunkirchen-Seelscheid schießen nicht nur gerne Tore, sondern ließen in den vergangenen beiden Partien zusammen 14 Gegentreffer zu. Für die Gastgeber setzte es zuletzt zwei Niederlagen in Folge. RW-Trainer Ingo Bohlscheid kann auf den zuletzt gesperrten Torjäger Sebastian Tilch zurückgreifen und hofft zudem auf eine Leistungsexplosion seiner Elf: „Beim 1:4 in Uckerath haben wir zuletzt richtig schlecht gespielt. Das gestehe ich meiner Mannschaft auch mal zu. Gegen den FSV müssen die Jungs aber wieder zulegen.“

Nach sechs Spielen ohne Niederlage setzte es für den FSV zuletzt eine Heimpleite gegen den FV Bad Honnef (0:4). Die Niederlage an sich hatte Coach Sascha Mühlmann schnell abgehakt. Schlimmer wiegen die langfristigen Ausfälle der verletzten Brüder Ayko und Sven Schneeweis. In Hütte endet für den FSV die Spielserie gegen die Topteams der Liga: „Wir treffen in den kommenden Wochen nur noch auf Teams aus dem unteren Bereich der Tabelle. In Hütte wollen wir uns den entsprechenden Rückenwind holen.“



FV Bad Honnef - 1. FC Niederkassel (So 15:00)

Dass die Kräftemessen der Großen gegen die Kleinen oft keine Selbstläufer sind, durfte der HFV im Hinspiel erfahren. Nach heftiger Gegenwehr musste sich der FCN nur unglücklich mit 0:1 geschlagen geben. Der HFV hat die Lehren aus dieser Partie gezogen; Geschäftsführer Frank Breidenbend hebt mahnend den Zeigefinger: „Niederkassel ist weitaus besser, als es der Tabellenstand suggeriert.“ Der HFV hat seine zehn Heimspiele allesamt gewonnen und plant nun den elften Streich.

In Niederkassel hat man nach dem jüngsten Sieg im Kellerduell gegen Beuel wieder Lunte im Abstiegskampf gerochen. Zwar sieht Marc Pfister sein Team in der Außenseiterrolle, jedoch sind für ihn gerade solche Spiele einfach. „Alles spricht am Sonntag für den HFV, vor allem der Naturrasen. Andererseits haben wir nichts zu verlieren und können befreit aufspielen“, freut sich der Vorsitzende auf die Partie unter dem Drachenfels.



1. FC Spich - ASV Sankt Augustin (So 15:00)

Die Niederlage in Troisdorf (0:2) hat dem 1. FC Spich nach Ansicht von Trainer Ralf Jauernick klar vor Augen geführt, dass man im Gegensatz zu den anderen Spitzenteams Ausfälle nicht kompensieren kann. „Wenn unsere Leistungsträger fehlen beziehungsweise kaum trainieren können, haben wir in der Breite nicht die Qualität, um das aufzufangen. Von daher sind uns Bad Honnef und Mondorf voraus. Der Aufstieg in die Landesliga würde einen personellen Kraftakt für uns bedeuten“, so der Coach, der seinen Vertrag unlängst um ein weiteres Jahr verlängert hat.

Gegen das Tabellenschlusslicht muss er auf Dennis Hatzenbühler (Armbruch) verzichten. Damit kann der Mittelfeldakteur beim Wiedersehen mit seinem Ex-Klub, der schon neun Punkte Rückstand auf das rettende Ufer aufweist, nur zusehen.



Wahlscheider SV - SC Uckerath (So 15:00)

Trotz zweier Siege in Serie konnten sich beide Teams nicht so recht von der Abstiegszone distanzieren. Derzeit punkten die Teams aus der unteren Tabellenhälfte kontinuierlich. Daher gibt es für den Wahlscheider Co-Trainer Guido Radermacher auch nur eine Richtung: „Wir wollen zu Hause natürlich gewinnen und unseren Lauf nutzen. Gerade die Spiele gegen die direkte Konkurrenz sind immens wichtig.“

Ähnlich schätzt SCU-Geschäftsführer Alois Krey die Lage ein: „Trotz dreier Siege aus den letzten vier Spielen kommen wir da unten nicht weg. Christos Xanthopoulos und Leart Gashi stehen wieder zur Verfügung. Daher wollen wir in Wahlscheid punkten.“

Aufrufe: 031.3.2017, 11:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Frank MelzAutor