SV Niederbachem unterliegt in Beuel

Nach anfänglichen Abtastversuchen auf beiden Seiten gelang dem Beueler Asaah nach einer fragwürdigen, nicht gegebenen Foulentscheidung durch den Unparteiischen Jürgen Schuster, aus dem Gewühl heraus das 1:0 für den SV Beuel 06.

Diese Führung allerdings hielt nicht lange, denn mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 35 Metern Torentfernung an Freund und Feind vorbei gleich Damian Tiemeyer bereits in der 16. Spielminute wieder aus. Der SV Niederbachem war fortan die Mannschaft mit den besseren Spielanlagen, mehr Spielanteilen und Torraumszenen und so war es mehr als verdient, als Yasser Jamal mit einem herrlichen Schuss aus der Halbdistanz den vielumjubelten Führungstreffer zum 2:1 erzielte. In der Folgezeit hatte man nicht das Gefühl, dass Niederbachem an diesem Tage das Spielfeld als Verlierer verlassen könnte.

Weder die robuste Spielweise des SV Beuel, noch die hohe Anzahl an mehr als fragwürdigen Entscheidungen des Spielleiters zu Ungunsten des SVN brachten die Mannen von Coach Bielinsky aus der Ruhe. Bis zur 40. Minute – vorne bekommst du den Freistoß nicht und hinten wird in der Situation katastrophal verteidigt – 2:2 – Halbzeit.

Anstatt mit einem beruhigenden 2:1 in die Halbzeit zu gehen und taktisch umzustellen, musste Tacheles geredet und neu motiviert werden. So schnell geht das manchmal im Fußball. Wer aber jetzt eine überlegene Niederbachemer Mannschaft erwartete, musste enttäuscht werden. Ein unkonventionell spielender Gegner, der sein Heil darin suchte, Ball und Gegner mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln vom eigenen Tor wegzuhalten, erzielte in der 58. Minute den Führungstreffer zum 3:2.

Fortan war die Moral des SV Niederbachem gebrochen. Kaum jemand wehrte sich ernsthaft gegen die bevorstehende Niederlage. Angriffe wurden nicht konsequent zu Ende gespielt oder aus unterschiedlichsten Gründen abgepfiffen. Beuel kämpfte aufopferungsvoll und erspielte sich in der Folgezeit mehrere sehr gute Einschussmöglichkeiten, die allesamt durch unseren Keeper Florian Lautenschläger zu Nichte gemacht wurden.

Für die Zuschauer ein Tag der Emotionen, Enttäuschung über die Leistung der eigenen Mannschaft in Halbzeit zwei und Wut über den Unparteiischen und die Art und Weise ein Spiel mitentscheiden zu wollen, ließen sie immer wieder ein Wechselbad der Gefühle durchlaufen.