Vor allem in der ersten Viertelstunde spielten die Krüner wie ein Spitzenteam. Aggressiv hoch zehn und mit vielen Offensiv-Aktionen. Nur den entscheidenden Pass bemängelt Trainer Chris Tichatscke. „Mal zu weit, mal zu weich“, sagt er. „Bei einer 3:0-Führung hätte sich Raisting nicht beschweren dürfen.“ Thomas Albrecht erzielte immerhin das 1:0 per Elfmeter, den er selbst herausgeholt hatte. Am Samstag beim Coup über Heilbrunn hatte er noch gefehlt. Er war mit seiner Band unterwegs gewesen. Außerdem schmerzte das Bein. Albrecht überlegte, ob er im Nachholspiel auflaufen sollte. Er kickte. „Der Haxn hat gehalten“, sagt Tichatschke, der ihn neben Hubert Holzer zum Spieler des Spiels kürte.
Was nach der starken Anfangsphase passierte, kann der Coach nicht erklären. „Der Wurm war drin.“ Konkret: Pässe kamen nicht an, die Kommunikation untereinander passte nicht mehr, der Schiedsrichter pfiff einige Situationen gegen Krün, Raisting glich aus. Zuvor war bereits Benedikt Schober verletzt vom Feld (Oberschenkel) gegangen. „Danach war es ein ständiges Auf und Ab, ein Schlagabtausch“, sagt der Trainer. Mit dem besseren Ende für Krün. Thomas Sperer schoss die Hausherren wieder in Front. In der Schlussphase ging’s rund. „Alle zwei Minuten gab’s einen Lattenknaller“, sagt der Trainer. Zwei für Raisting, zwei für Krün. In der letzten Minute kam auch der Gäste-Torwart bei einer Ecke nach vorne. Der SVK konterte, Holzer traf ins leere Tor.
SV Krün - SV Raisting II 3:1 (1:0)
Krün: Schandl – Paschek, Schober, Sperer, Mayer, Ceeh, Zahler, Wilde, Holzer, Albrecht, Weiß. – Eingewechselt: Andre, Schmidt, Kautecky.
Schiedsrichter: Uwe Timm. – Zuschauer: 80. – Tore: 1:0 (27.) Albrecht, 1:1 (58.) Enzi, 2:1 (87.) Sperer, 3:1 (90.) Holzer.
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