SV Kleinensiel stark im Kommen

Entsprechend positiv ist der Bericht ausgefallen, den der SV-Vorsitzende Udo Fuhrken am Freitagabend bei der Jahreshauptversammlung im Dorfgemeinschaftshaus vorgetragen hat.

Zu der einen Herrenmannschaft und den sechs Jugendteams zu Anfang sind mittlerweile eine weitere Herren-, eine Damen- und eine Mädchenmannschaft hinzugekommen. Doch für Udo Fuhrken ist das noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. "Wir planen für die kommende Saison mit zehn bis elf Fußballmannschaften", gab er sich zuversichtlich, "es werden immer mehr Spieler."

Erfreulich sei auch, dass etwa ein Drittel der Kicker vorher gar nicht in der Sportart aktiv gewesen sei und nun in Kleinensiel zum Fußball gefunden habe. "Es soll in unserem Verein nicht nach Leistung gehen, sondern die Gemeinschaft soll im Vordergrund stehen", betonte Udo Fuhrken den Spaßfaktor.

Zu den Spielern gesellten sich auch zwei junge Schiedsrichter. Dabei handelt es sich um Malte Cordes und Jonas Warum, die beide 14 Jahre alt sind.

In anderen Sportarten konnte sich der SV Kleinensiel ebenfalls neu aufstellen. Neben Fußball bietet der Verein jetzt Zumba, Kegeln, Dart, Kinderturnen, Gesundheitssport, Rückenschule und die österreichische Trendsportart Smovey an.

Allerdings gab es für die Dart- und die Kegelsparte aufgrund der Querelen um das Dorfgemeinschaftshaus und die damit verbundene vorübergehende Schließung einige Probleme. Während die Kegelgruppe ausweichen konnte, warten die Dartspieler nun auf die Wiederöffnung des Hauses. "Unser Ziel ist es, für die neue Saison eine Mannschaft zu melden", sagte der Dartleiter Oliver Gerndt.

Bürgermeister Klaus Rübesamen berichtete, dass nach den anstehenden Arbeiten und weiteren Gesprächen mit einem potenziellen Pächter eine Eröffnung des Gemeinschaftshauses zum 1. Juli möglich sei. "Das Dorfgemeinschaftshaus ist eine Perle für Kleinensiel", sagte der Bürgermeister, "wir müssen und wir werden einen neuen Pächter finden." Er lobte die Aktivitäten des Sportvereins und dessen rasante Entwicklung. "Was ihr in einem Jahr auf die Beine gestellt habt, ist aller Ehren wert", betonte Klaus Rübesamen und sah die von der Gemeinde Stadland bereit gestellten Geldmittel bestens angelegt.

Auch in diesem Jahr seien 10000 Euro für Arbeiten am Sportplatz in Kleinensiel reserviert. Die Flutlichtanlage und der Ballfangzaun sollen repariert und der Platz von den Unebenheiten befreit werden. Allerdings müssen nach Angaben des Bürgermeisters der Bau eines Trainingsplatzes und die weitere Herrichtung des Außengeländes mit mehr Parkplätzen auf 2016 verschoben werden.

Udo Fuhrken und sein Stellvertreter Torsten Prussas nahmen in der Versammlung eine besondere Auszeichnung vor. Sie ehrten den Vereinsgründer Heiko Pieperjohanns, der den FC Kleinensiel 1984 aus der Taufe gehoben hatte, mit einer Urkunde und einem Präsent für 30-jährige Mitgliedschaft. "Ohne dich säßen wir heute nicht hier", freute sich Udo Fuhrken. Ebenfalls seit 30 Jahren ist Günter Busch Mitglied des SV Kleinensiel.