2024-05-10T08:19:16.237Z

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Durchgestezt hat sich der FC 08 Villingen mit Omar Jatta (links) gegen Underdog SV Kirchzarten und Sven Althauser | Foto: Benedikt Hecht
Durchgestezt hat sich der FC 08 Villingen mit Omar Jatta (links) gegen Underdog SV Kirchzarten und Sven Althauser | Foto: Benedikt Hecht

SV Kirchzarten verpasst Sensation gegen FC 08 Villingen

Dreisamtäler Bezirksligist unterliegt dem Oberligisten 1:3

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Letztendlich hat es doch nicht gereicht: Der Bezirksligist SV Kirchzarten musste sich im Viertelfinale des SBFV-Rothaus-Pokals dem Oberligisten FC 08 Villingen mit 1:3 geschlagen geben.
Knapp eine Stunde schnupperte Bezirksligist SV Kirchzarten an einer Sensation, doch letztlich blieb das Happy End aus. Aus einer stabilen Defensive heraus erwarteten die Dreisamtäler die Nullachter, überließen dem Oberligisten weite Teile des Spielfeldes, sicherten das eigene Tor und versuchten mit schnell vorgetragenen Kontern Nadelstiche zu setzen.

Der Oberligist hingegen wusste mit dem Freiraum beim Spielaufbau allerdings wenig anzufangen. Vielmehr wirkten die Villinger lustlos. Kein Elan, kein Spielwitz, keine Ideen. Der Klassenunterschied in der ersten Hälfte nicht zu sehen.

Dementsprechend stolz zeigte sich das Kirchzartener Trainerduo Dylan Bamarni und Maxhun Haxhija mit der Leistung seines Teams. „Wir haben uns hier sehr gut verkauft, nur leider stimmt das Ergebnis nicht“, fasste Haxhija es zusammen. Denn ihr Konzept war eine Stunde lang voll aufgegangen. Doch mussten die Kirchzartener die bittere Erfahrung machen, dass eine Mannschaft wie Villingen Fehler gnadenlos bestraft. Benedikt Haibt setzte sich auf der rechten Seite durch und fand im Strafraum Omar Jatta, der aus fünf Metern SVK-Torwart keine Chance lies (55.). Kirchzarten war nun gezwungen, von seiner Defensivtaktik abzulassen und selbst sein Heil in der Offensive zu suchen. Dadurch erhielten die Villinger jedoch Räume, die sich ihnen vorher nicht geboten hatten. Das 0:2 glich einem Traumtor: Benedikt Haibt schloss einen Eckball per Volleyschuss ab (72.).

Die Vorentscheidung? Mitnichten, denn Kirchzarten kämpfte, gab sich nicht auf und setzte sich weiterhin zur Wehr. „Trotz des Rückstandes haben wir weiter alles gegeben“, lobte Haxhija. Der 1:2-Anschlusstreffer kam daher gar nicht überraschend. Der eingewechselte Taylan Boya zimmerte das Leder aus knapp 20 Metern in den Winkel (78.). Doch die aufkommende neue Hoffnung wurde sofort im Keim erstickt. Im direkten Gegenzug stellte Stjepan Geng den alten Vorsprung wieder her. Der Widerstand der Dreisamtäler war gebrochen.

„Das war heute eine ganz schwache Leistung von uns, ich bin überhaupt nicht zufrieden“, resümierte Villingens Trainer Jago Maric. So schwer, das gab er unumwunden nach Spielschluss zu, hatte er sich die Aufgabe nicht vorgestellt. „Es ist ein Arbeitssieg, doch letztlich zählt nur der Sieg“, stellte Maric fest und fügte an: „Mit so einer Leistung wird es schwer, in der Oberliga zu bestehen.“

Tore: 0:1 Jatta (55.), 0:2 Haibt (72.), 1:2 Boya (78.), 1:3 Geng (79.). Schiedsrichter: Brombacher (Kandern). Zuschauer: 250.
Aufrufe: 028.3.2016, 19:43 Uhr
Benedikt Hecht (BZ)Autor