Wie prekär die Situation für den SV Hohenlinden und den FC Falke ist, zeigt die Aussage von Klaus Hufschmid, Sprecher des SVH: „Ein Remis ist fast schon zu wenig. Beide müssen gewinnen.“ Ganz ähnlich sieht es Falke-Sprecher Michael Hieber, der mit seinem Fußballclub am Ende des Spieltags vor dem Landkreiskonkurrenten stehen möchte: „Mit einem Punkt sind wir nur bedingt zufrieden. Dann stehen wir ja immer noch hinter ihnen.“ Abgesehen von den Nachbarschaftsrivalitäten gehe es für beide Teams darum, den Anschluss an das Tabellenmittelfeld der Kreisliga 3 zu halten. Mit 14 Punkten liegen die Gastgeber vom SVH auf dem elften Platz.
Direkt vor dem Vorletzten FC Falke (13 Punkte), der allerdings ein Spiel weniger absolviert hat. Ob die Markt Schwabener Spieler vor so einem Abstiegsduell angespannt seien, verneint Hieber: „Selbst wenn Hohenlinden ungeschlagen Erster wäre, hätten wir keine Angst vor ihnen. Die Siegchancen stehen ab Spielbeginn bei 50:50.“ Das Torverhältnis der beiden Kontrahenten scheint keinen Aufschluss über die Stärken und Schwächen der Teams zu geben. Hufschmid setzt den Fokus auf die Abwehr: „Wenn wir in der Defensive konsequenter als zuletzt zu Werke gehen, ist alles drin.“ Beim jüngsten 5:5-Remis hätte die Angriffsreihe bereits bewiesen, „dass sie wissen, wo das gegnerische Tor steht.“
Kommenden Spieltag stehen für beide Teams weitere wegweisende Spiele an. Spätestens in Grafing (SVH) und gegen Anzing (Falke) wird sich die Spreu vom Weizen trennen. „Will man die Klasse halten, muss gegen die unmittelbaren Tabellennachbarn gewonnen werden“, sagt Hufschmid. Er spricht deswegen von „Big Points“ und „Sechs-Punkte-Spiel“.
Text: Johannes Piller