2024-04-25T14:35:39.956Z

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Dankeschön mit Fotocollagen sagte die SVA-Sparte (v.l.) an Torwart Maxi Brunner und die Trainer Stefan Bürgermeier und André Wolff (2.v.r.) durch Christian Rauch (Spartenleiter, Mi.) und Stefan Ess (Sportlicher Leiter). kn
Dankeschön mit Fotocollagen sagte die SVA-Sparte (v.l.) an Torwart Maxi Brunner und die Trainer Stefan Bürgermeier und André Wolff (2.v.r.) durch Christian Rauch (Spartenleiter, Mi.) und Stefan Ess (Sportlicher Leiter). kn

100 Spieler verabschieden Anzings Trainerduo

Die Ära Bürgermeier-Wolff endet

SV Anzing – Nach einer bemerkenswerten Aufholjagd in der Rückrunde und einer erfolgreich gemeisterten Relegation zum Erhalt der Kreisligazugehörigkeit, geht bei den Fußballern des SV Anzing nach insgesamt vier Spielzeiten eine Trainer-Ära zu Ende.

Im Rahmen der Saisonabschlussfeier wurden Stefan Bürgermeier und André Wolff vor gut 100 Spielern und Fans offiziell verabschiedet.

Eine Trennung, die keinem der Betroffenen leicht gefallen ist. „Mir ist der Verein sehr ans Herz gewachsen und ich hätte auch gerne weiter gemacht“, sagt Bürgermeier. „Für mich ist aber nachvollziehbar und legitim, dass der Verein jetzt einen Cut machen will.“

Eine Zäsur mit gemischten Gefühlen, wie Christian Rauch bestätigt: „Für mich sind die beiden ja persönliche Freunde, mit denen wir eine herausragende Zeit verbracht haben“, betont der Herren-Abteilungsleiter immer wieder, „dass der gesamte Verein massiv stolz auf die letzten vier Jahre“ zurückblicke. „Grundsätzlich war das Aufstiegs-Projekt mit Stefan und André damals über drei Jahre angelegt. Den Aufstieg haben sie schon im ersten Jahr geschafft und sich danach in der Kreisliga etabliert, sodass sie noch ein Bonusjahr dran gehängt haben.“

Dass es davon kein weiteres geben würde, habe sich schon vergangenen Winter angebahnt, als man sich in einer fast ausweglosen Situation auf dem vorletzten Tabellenplatz wiederfand. „André hat uns signalisiert, dass er aufhören wird und daher haben wir begonnen, den Markt zu sondieren.“ Selbst eine mögliche Konstellation mit Bürgermeier sei bis zu Beginn vergangener Woche auf dem Tisch gelegen, als sein neuer potenzieller Partner kurzfristig doch abgesprungen sei. Somit entschieden sich die SVA-Verantwortlichen für einen kompletten Wechsel auf der Trainerbank.

Rauch: „Darüber wollen wir derzeit nicht sprechen. Das würde den alten Trainern nicht gerecht werden.“ Zumal für Bürgermeier weiterhin ein Hintertürchen als mögliches Bindeglied zwischen Nachwuchs-, und Herrenabteilung in Anzing offen steht. „Wir haben Stefan ein interessantes und herausforderndes Angebot im strategischen Bereich gemacht“, so Rauch.

Entscheidung offen, viel Zeit zum Nachdenken bleibt Bürgermeier aber nicht. „Ich hätte mir gewünscht, dass der Verein einen Tick eher mit mir kommuniziert hätte. Die Art und Weise, wie das jetzt am Ende gelaufen ist, war unglücklich“, meint der Ex-Coach mit Blick auf den Stichtag der Wechselperiode zum 30. Juni. Letztlich bleiben bei „Bürgi“ aber vor allem Highlights wie „der Aufstieg“, oder jüngst „der Meilenstein Nichtabstieg“ in bester Erinnerung. „Das Ober-Highlight waren aber die zwei Mannschaften an sich. Es war eine richtig geile Zeit, mit diesen super Typen zusammen zu arbeiten.“

Aufrufe: 021.6.2017, 08:06 Uhr
Ebersberger Zeitung - Julian Betzl Autor