2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
War mit dem Auftritt seiner Elf zufrieden: HU-Coach Tobias Homp, dessen Elf Union Berlin niederrang.
War mit dem Auftritt seiner Elf zufrieden: HU-Coach Tobias Homp, dessen Elf Union Berlin niederrang.

SV Henstedt-Ulzburg beißt sich ins Spiel

Homps 4:1 beim 1. FC Union Berlin sorgt für Ruhe bei Bundesligistinnen

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Der SV Henstedt-Ulzburg feierte einen ganz wichtigen Sieg gegen den 1. FC Union Berlin. Die Elf von Trainer Tobias Homp, die schon im Hinspiel mit 4:0 siegreich geblieben war, gewann in der Bundeshauptstadt mit 4:1 (2:1) und sammelte wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt gegen einen direkten Kontrahenten.

„Unser Sieg ist schon verdient, auch wenn das Ergebnis letztlich etwas zu hoch ausfiel“, sagte HU-Coach Tobias Homp, der aber mit dem Auftritt seiner Mannschaft nach einer schwächeren Anfangsphase zufrieden war: „Nach dem frühen Rückstand hätten wir auch das 0:2 kassieren können. Man weiß ja nie, wie sich so ein Spiel dann entwickelt. Gut aber war, dass wir das Spiel noch vor der Pause drehen konnten.“

Es waren noch nicht einmal 60 Sekunden gespielt, da lagen die Gäste bereits mit 0:1 hinten. Dina Orschmann hatte Lisa Heiseler freigespielt, die zur frühen Führung für die Berlinerinnen traf. In der Folgezeit hatte Union zunächst die gefährlicheren Aktionen. Nach Vorarbeit von Gwendolyn Mummert hätte Pauline Wimmer nachlegen können, doch HU-Torhüterin Bianca Weech parierte bravourös (12.).

Das Rezept der Gastgeberinnen, tief zu stehen und auf Konter zu lauern, schien aufzugehen. Doch mit zunehmender Spielzeit agierte HU zielstrebiger. Spätestens nach dem 1:1, das Torjägerin Alina Witt glückte, war die Homp-Truppe im Spiel zurück. Nach Flanke von Tomke Dziesiaty war Witt am langen Pfosten stehend per Kopfball erfolgreich (35.). Fünf Minuten später ging Henstedt-Ulzburg sogar in Führung. Nach vorangegangenem Freistoß drückte die aufgerückte Jennifer Michel den Ball mit dem Knie über die Linie (40.).

Nach dem Wechsel änderte sich an den Spielausrichtung – trotz der 2:1-Führung für den SVHU – nur wenig. Berlin stand weiterhin tief und lauerte auf Konter, die durchaus Gefahr versprühten. Auch das 1:3, das Vera Homp nach einem Eckstoß gelang, sorgte noch nicht für Ruhe. „Wir dachten wohl, das Spiel sei nun entschieden“, mutmaßte Homp, dessen Team sich aber erst nach dem 1:4 durch Homp, die ein Witt-Zuspiel verwertete, sicher fühlen durfte.

Bis zu jener 77. Minute hatten aber auch die Gastgeberinnen noch ihre Chancen. „Berlin hatte noch einen Lattenschuss und ein Abseitstor. Fällt da das 2:3, wird es vielleicht noch einmal eng“, hatte Homp auch ein Lob für den Konkurrenten parat: „Union hat sich immer wieder aufgebäumt.“

Am Ende aber sackte HU die Punkte ein, die am kommenden Sonntag durch einen Sieg gegen den Herforder SV ergänzt werden sollen: „Da wollen wir nachlegen. Das wäre ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt“, sagte Henstedt-Ulzburgs Übungsleiter abschließend.


SV Henstedt-Ulzburg: Weech – Michel, Einfeldt, Hegeler, Stöckmann – Marrocu, Danner (68. Meyer) – Dziesiaty (78. Pawelec), Vetter (63. Seker) – Homp, Witt.
SR: Schweinefuß (Rieder).
Zuschauer: 130.
Tore: 1:0 Heiseler (1.), 1:1 Witt (35.), 1:2 Michel (40.), 1:3 Homp (54.), 1:4 Homp (77.).
Aufrufe: 024.4.2017, 11:00 Uhr
SHZ / hluAutor