2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Zerknirschte Gesichter bei Chefcoach Tobias Homp (r.) und Co-Trainer Tjark Thode. Foto: Martinschledde
Zerknirschte Gesichter bei Chefcoach Tobias Homp (r.) und Co-Trainer Tjark Thode. Foto: Martinschledde

SV Henstedt-Ulzburg: Absturz auf direkten Abstiegsplatz

Auswärtsauftritt in Cloppenburg bereits nach einer guten halben Stunde entschieden

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Viel vorgenommen hatte sich der SV Henstedt-Ulzburg nach der engagierten Leistung aus dem DFB-Pokalspiel gegen den Erstligisten MSV Duisburg. Das endete zwar 0:5, dennoch war Trainer Tobias Homp vor allem mit der Einstellung seiner Mannschaft einverstanden. Aus der Überraschung wurde nichts. Henstedt-Ulzburg steht erstmals seit seinem Aufstieg vor über zwei Jahren auf einem direkten Abstiegsplatz der 2. Bundesliga Nord.

Der BV Cloppenburg ließ es nicht zu, dass sich die Gäste aus Schleswig-Holstein auch nur annähernd entfalten konnten. Cloppenburg hat sich vor diesem Spiel unter hohen Druck gesetzt, denn der bisherige Saisonverlauf entsprach überhaupt nicht den eigenen Erwartungen des Aufstiegsaspiranten. Zwei Niederlagen aus den ersten vier Spielen passten nicht ins Bild.


Der BV hielt dem Druck stand; die beiden Tore der Mexikanerin Renae Cuellars brachten nach zehn Minuten praktisch die Vorentscheidung. Dabei sollte die erstmals in dieser Punktrunde ausgegebene Taktik mit Torjägerin Alina Witt auf der offensiven Sechserposition für neue Impulse sorgen. Im Angriff sollte neben Vera Homp Christin Meyer für Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen.


Das wurde nun um einiges schweriger. Henstedt-Ulzburg erweckte den Anschein, sich in der Folgezeit von dem frühen Rückstand zu erholen. Die leisen Hoffnungen, den Spielverlauf kippen zu können, hielten rund 20 Minuten. Agnieszka Winczo und Katarina Kolar nutzten weitere Fehler in der HU-Hintermannschaft. Dass Catherine Knobloch gleich darauf verletzt ausgewechselt und Torhüterin Bianca Weech in die Viererkette vorrücken musste, machte das Unterfangen Aufholjagd nicht leichter. Julia Prosch vertrat Weech durchaus gut im Tor. Ein großes Problem lag vielmehr in der ausgedünnten Ersatzbank, die Homp zur Verfügung stand.


Besser lief es in der zweiten Halbzeit. Die Abwehr stand insgesamt sicherer, allerdings ließ es Cloppenburg auch ruhiger angehen. Trainer Homp zur Niederlage: „Die frühen Gegentore haben natürlich alles über den Haufen geworfen. Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit, um hoffentlich die eine oder andere verletzte Spielerin wieder zur Verfügung zu haben. Gegen den Tabellenführer Werder Bremen wollen wir uns so gut wie möglich aus der Affäre ziehen.“


BV Cloppenburg:
Olthof – Angrick, Dalaf, Kolar (68. M. Meyer), Winczo (68. Josten), Luker, da Silva Costa, Cuellar, Löwenberg (54. Stobba), van der Wal, McCarthy.

SV Henstedt-Ulzburg: Weech – Marrocu, Knobloch (34. Prosch), Einfeldt, Ch. Meyer, Dziesiaty, Witt, Pawelec (24. A. Michel), Homp, Lux, J. Michel.

SR: Schweinefuß (Rieder).
Zuschauer: 217.
Tore: 1:0 Cuellar (3.), 2:0 Cuellar (11.), 3:0 Winczo (30.), 4:0 Kolar (33.), 5:0 Dalaf (52., Foulelfmeter).

Aufrufe: 019.10.2016, 14:00 Uhr
SHZ / sunAutor