2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Leifer
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Nummer hat den Nappo gemacht! Schmitt: "Kein Thema bei uns"

Spezielle Rückkehr nach Heimstetten

Heimstetten – Ein Transfer-Theater der ungewöhnlichen Art hat es im Sommer rund um Lars Nummer gegeben.

Der Verteidiger eröffnete seinem BCF Wolfratshausen kurz vor Ende der vorigen Saison, dass er beim Bayernligarivalen SV Heimstetten anheuern werde – und pikanterweise tat er das unmittelbar nach dem direkten Duell der zwei Klubs, bei dem Nummer nach 21 Minuten und beim Stand von 0:3 aus Sicht seiner Elf ausgewechselt wurde.

BCF-Coach Marco Stier reagierte damals nicht eben begeistert auf den Wechsel und dessen Ankündigung. Umso erstaunter wird er gewesen sein, als Lars Nummer mitten in der Vorbereitung plötzlich wieder bei seinem Ex-Klub auf der Matte stand. Nach einigen Einheiten in Heimstetten habe er um die Auflösung seines Vertrags gebeten, berichtet der dortige Trainer Christoph Schmitt. Man könnte also sagen: Nummer hat den Nappo gemacht. Schließlich war es im Sommer zuvor Sebastiano Nappo gewesen, der zum VfR Garching wechselte und dort die Vorbereitung absolvierte, ehe er plötzlich und noch vor dem Saisonstart zum SVH zurückkehrte.

Nun könnte man meinen, dass die Personalie Lars Nummer für reichlich Gesprächsstoff in Heimstetten gesorgt hat. Doch da widerspricht Christoph Schmitt: „Das war eigentlich gar kein Thema bei uns.“ Und dennoch dürfte es zumindest für Nummer eine spezielle Partie werden, wenn sein alter und neuer Klub aus Wolfratshausen am Samstag um 14 Uhr den SV Heimstetten empfängt. Und nicht nur für ihn wird es ein besonderes Duell: In Kazuki Date und Torwart Kevin Pradl sind im Sommer zwei weitere Spieler vom BCF zum SVH gewechselt (und auch dort geblieben).

Der 24-jährige Keeper werde beim Wiedersehen mit dem Ex-Klub womöglich sogar im Tor stehen, kündigt Schmitt an: „Das ist noch nicht endgültig entschieden. Aber für Kevin ist es natürlich eine besondere Geschichte, deshalb könnte es sein, dass wir ihn starten lassen.“ Wobei der Trainer im nächsten Satz klarstellt, wer die wahre Nummer eins beim SVH ist: „Wenn man einen Maximilian Riedmüller im Kader hat, dann kommt man daran nicht vorbei – aber das wusste Kevin auch vor seinem Wechsel.“

Nach dem 2:2 gegen Meister Pullach zum Start rechnet Schmitt diesmal mit einem „sehr aggressiven Gegner“, der nach der 1:4-Auftaktpleite „schon auf Wiedergutmachung aus ist“. Von daher müsse seine Elf „mit der gleichen Leidenschaft wie gegen Pullach ins Spiel gehen“, fordert der Trainer, „und wir müssen den Gegner genauso ernst nehmen.“

Voraussichtliche Aufstellung: Riedmüller (Pradl), Wellmann, Beierkuhnlein, Mömkes, Hintermaier, Aladdinoglu, D. Schmitt, Steimel, Nappo, Riglewski, Akkurt.

Aufrufe: 022.7.2017, 10:42 Uhr
Münchner Merkur (Nord): Patrik StäblerAutor