Gipfeltreffen: Setzt sich Hattendorf ab?

Drei Punkte Vorsprung weist die Loch-Truppe auf den Verfolger bereits auf und hat zudem zwei Partien weniger absolviert als die Konkurrenz aus Ohmes oder Harbach. Ein Sieg der Heimelf könnte die Fronten an der Spitze also möglicherweise frühzeitig klären. Und dafür spricht zumindest die Statistik, denn der SVH stellt mit 25 von 30 möglichen Punkten das beste Heimteam der Liga und hat nach der Pleite gegen Bechtelsberg (1:3 am 9. Oktober 2016) alle vier Partien gewonnen. Und auch die Bilanz des Jahres 2017 ist makellos: In fünf absolvierten Partien gelangen fünf Siege bei 18:4 Toren.

„Wir sind heiß auf dieses Spiel; der Verein, die Spieler und vor allem wir freuen uns, dass es unser erstes richtiges Heimspiel des Jahres ist“, betont SVH-Coach Boris Loch, denn wegen der Witterungsverhältnisse musste sein Team bislang in Alsfeld antreten.

Personell gibt es vor dem Topspiel auf Hattendorfer Seite noch ein paar kleine Fragezeichen, über die der Coach nicht sprechen will, er stellt aber klar: „Wir können mittlerweile wieder aus dem Vollen schöpfen. Sollte ein Spieler ausfallen, können wir das auf jeden Fall auffangen“, so Loch, der nachschiebt: „Wir wollen gewinnen, ganz klar. Aber die FSG ist ein richtig starker Gegner.“

Der Aufsteiger aus Ohmes und Ruhlkirchen setzt derweil seine starke Runde im Jahr 2017 nahtlos fort, sammelte bislang 13 von 15 möglichen Punkten und liegt damit auf dem zweiten Tabellenrang. „Wir haben das System in der Winterpause leicht umgestellt, und der Mannschaft gelingt es immer mehr, dies umzusetzen“, freut sich Spielertrainer Sebastian Stöhr.

Genau wie auf die Partie beim Spitzenreiter, auch wenn Stöhr die Rollen klar verteilt sieht. „Ich denke, dass der SVH in jedem Spiel favorisiert ist. Dennoch sind wir hochmotiviert“, so der FSG-Coach. Personell hat der Tabellenzweite aber mit Problemen zu kämpfen. Torjäger Patrick Kraus (Schulter) und Jannik Wicker (Fingerbruch) fallen aus, Philipp Decher weilt im Urlaub, und auch bei Knipser Lukas Borgerding entscheidet sich ein Einsatz erst kurzfristig. „Dennoch rechnen wir uns in Hattendorf etwas aus und wollen den einen oder anderen Punkt mitnehmen. Eine Niederlage würde uns aber sicherlich auch nicht aus der Bahn werfen“, glaubt Stöhr.

Spannend wird zudem sein, ob sich der beste Angriff der Liga (FSG mit 70 Toren) oder die beste Abwehr (SVH mit 20 Gegentoren) durchsetzt.