Sechs-Punkte-Spiel: Günding gegen direkten Konkurrenten

Diese zwei Tore können dann eine große Rolle spielen, wenn sich beide Teams torlos trennen, wie es im Hinspiel der Fall war. Dann wäre der direkte Vergleich unentschieden. Bei jedem anderen Remis oder einem eigenen Sieg würde Gerolfing das direkte Duell gewinnen.

Der SVG muss also siegen, um den Gegner zu überholen. Und eine Mannschaft müssen die Gündinger hinter sich lassen, wenn sie nicht in der nächsten Saison wieder Kreisliga-Fußball spielen wollen. „Jeder weiß worum es geht. Die Anspannung und Fokussierung merkte man den Spielern im Training deutlich an“, sagt SVG-Trainer Jochen Jaschke. Nach den beiden Niederlagen in Feldmoching (1:3) und Schwabing (0:1) ist ein Sieg gegen Gerolfing fast schon alternativlos, wenn der SVG seine Chancen wahren möchte. Auch wenn die Mannschaft gut trainierte, hofft Jochen Jaschke auch auf Beistand von Glücksgöttin Fortuna. „Die Gegner nutzen in letzte Zeit jeden Fehler eiskalt aus. Vorne fehlt uns das nötige Glück, das mal ein Ball für uns springt. Das Glück brauchen wir aber“, so Jaschke. In Schwabing machten die Gündinger trotz Personalsorgen ein gutes Spiel, ließen aber zu viele Chancen liegen. „Das war wieder einmal das große Manko. Das muss besser werden“, so Jaschke, der darauf hofft, dass sich sein Team gegen die FCG-Defensive kaltschnäuziger zeigt. Die Abwehr war lange Zeit das Prunkstück Gerolfinger. In den letzten fünf Spielen kassierte der FCG jedoch zehn Gegentore. Wozu der letztjährige Landesligist fähig ist, wenn die Defensive hält, bewies er am vergangenen Wochenende beim 2:1-Sieg gegen Tabellenführer Manching. Gut für Günding: In den letzten neun Spielen kam es beim Gegner nur einmal vor, dass die Balance zwischen Angriff und Abwehr stimmte. Neben dem Sieg verlor der FCG fünf Spiele, dreimal teilte er sich die Punkte mit dem Gegner. „Personell sieht es gut aus. Wenn die Jungs so fokussiert auftreten wie im Training, können wir es schaffen“, sagt Jochen Jaschke.

Text: stm