Günding in der Favoritenrolle

Für den Tabellen-13. aus Günding ist bei nur einem Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz jede der sieben ausstehenden Partien ein Endspiel. In den vergangenen zwei Wochen bewiesen die SVG-Spieler, dass sie sich dieser Situation bewusst sind und mit dem Druck umgehen können. Der 1:0-Sieg in Moosburg und das 0:0 am letzten Spieltag in Erding waren nach den Leistungen in den Wochen davor kleine Überraschungen. Vor allem die Art und Weise, wie sich der Aufsteiger gegen den Tabellenvierten aus Erding präsentierte, lässt die Anhänger des SVG hoffen. Die Mannschaft des Spielertrainerduos Jochen Jaschke und Sebastian Stangl erspielte sich gegen das Spitzenteam ein deutliches Chancenplus, scheiterte aber immer wieder an Erdings Torhüter. „Wir sind gerade in einer starken Phase. Dass wir uns gegen Erding für unsere Leistung nicht belohnt haben, war allerdings fahrlässig“, so Sebastian Stangl.

Gegen den FC Sandersdorf wird die Gündinger ein ganz anderes Spiel erwarten. Der Mitaufsteiger steht mit fünf Punkten abgeschlagen am Tabellenende. Nur einmal, am zehnten Spieltag gegen Scheyern (4:1), verließ die mit Abstand schwächste Mannschaft in der laufenden Saison den Platz als Sieger. Und genau darin liegt die Schwierigkeit für den SVG: Die Gündinger müssen gegen Sandersdorf selbst das Spiel machen. Erst einmal abzuwarten, wäre zu riskant angesichts der Gefahr, sich bei einer Standardsituation ein Gegentor einzufangen. Der SVG will den Schwung aus den letzten beiden Spielen mitnehmen und offensiv auftreten. „Wir müssen die starke Phase nutzen. Für uns zählt in Sandersdorf einzig und allein der Sieg“, sagt Stangl. Die Rückkehr von Daniel Sklenarz dürfte den Trainer daher besonders freuen. Der Mittelfeldspieler hat wie Sebastian Stangl und Michael Sattler vier Saisontreffer auf dem Konto. Nur Daniel Stangl traf von allen SVG-Spielern einmal öfter.