2024-05-02T16:12:49.858Z

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Eicherscheid und Rott tauschen die Spielklasse

Der SV steigt wieder in die Fußball-Landesliga auf. Die Germania spielt nächste Saison nur noch Bezirksliga

LANDESLIGA STAFFEL 2, BEZIRKSLIGA STAFFEL 4

Glesch/Paffendorf – Eicherscheid 5:1 (2:1):

Auf das Ergebnis aus Teveren brauchte man bei Germania Eicherscheid gestern nicht mehr zu warten, denn durch die 1:5-Niederlage bei Viktoria Glesch/Paffendorf war klar, dass die Germania nach nur einem Jahr Landesliga wieder zurück in die Bezirksliga muss. „Die Mannschaft hat in den beiden letzten Spielen alles rausgehauen, aber heute ging nichts mehr, da hat sie gespielt wie ein Absteiger“, resümierte der Eicherscheider Interimstrainer Wilfried Schmitz nach der Partie, die seiner Meinung nach aufgrund der zahlreichen Torchancen auf beiden Seiten auch 10:5 hätte ausgehen können. „Dass unser Gegner keine zehn Tore gemacht hat, dafür können wir uns bei unserem Torwart Dominik Rollesbroich bedanken.“

In der zehnten Minute gingen die Gastgeber durch einen verwandelten Foulelfmeter von Felix Hoffmann in Führung. Die Eicherscheider reagierten aber umgehend und erzielten nach guter Vorarbeit von Marcel Hermanns durch einen Heber von Nico Wilden den Ausgleich. Nach einer halben Stunde sah ein Spieler der Gastgeber Rot, aber auch in der Unterzahl kamen die Gastgeber durch Fatum Ahmeti zur erneuten Führung. „Die haben uns mit einem Spieler weniger noch in Grund und Boden gelaufen“, gab Wilfried Schmitz zu, dass die Gastgeber konditionell in einem besseren Zustand waren.

Das bewiesen sie auch in der zweiten Halbzeit. Tobias und Alex Jendrossek bauten die Führung auf 4:1 aus. Felix Hoffmann machte mit seinem zweiten Treffer den 5:1-Endstand klar. Am Ende interessierte es bei den Eicherscheidern keinen mehr, dass Teveren die Zweite von Alemannia Aachen 6:3 besiegt hatte und mit einem guten Quotienten wahrscheinlich Landesligist bleibt.

Rott – Roetgen 5:1 (4:0):

Nach nur einem Jahr in der Bezirksliga kehrt der SV Rott wieder in die Landesliga zurück. Im Gemeinde-Derby gegen den FC Roetgen machten die Rotter vor 300 Zuschauern mit einem mehr als deutlichen 5:1-Sieg den Aufstieg perfekt und hatten nach dem Abpfiff allen Grund mit ihrem Trainer Mirko Braun die Landesliga-Rückkehr zu feiern.

„Das war ein hartes Stück Arbeit, aber die Mannschaft hat super mitgezogen und alles gegeben“, hatte der Coach, der sein Team gegen den FC auf Dreierkette umgestellt hatte, allen Grund, zufrieden zu sein. „Wir hatten im Mittelfeld immer eine Anspielstation mehr. Das war ein super Spiel von meiner Mannschaft.“

Die Roetgener machten es den Gastgebern aber auch ziemlich einfach und verschliefen die ersten zehn Minuten komplett. In der siebten Minute erlief Avdo Iljazovic einen Pass durch die Schnittstelle und schob den Ball überlegt an FC-Torwart Mark Hilgers vorbei ins Netz. Es war noch keine weitere Minute gespielt, da schlief die FC-Abwehr erneut tief und fest. Avdo Iljazovic legte für Keita Ato auf, der den Ball aus 18 Metern zum 2:0 ins Gehäuse knallte. In der zehnten Minute war das mit viel Spannung erwartete Gemeinde-Derby schon entschieden. Julius Lammenett spielte zwei Roetgener Abwehrspieler aus und markierte sicher das 3:0.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte noch kein Roetgener Spieler den gegnerischen Sechzehner betreten. Verständlich, dass die Rotter nach dem deutlichen Vorsprung erst einmal in den Verwaltungsmodus schalteten.

Erst in der 35. Minute gab es die erste nennenswerte Aktion der Gäste. Einen Schuss von Philipp Dunkel lenkte der Rotter Schlussmann Patrick Diehl zur Ecke. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel staubte Julius Lammenett nach einem Fehler des FC-Torwarts zum 4:0 ab.

Die zweite Halbzeit war noch keine zwei Minuten alt, da leistete sich aber auch die Rotter Defensive einen riesigen Schnitzer. Roetgens Kevin Winkhold verkürzte auf 1:4. Dessen Bruder Nico – im Rotter Trikot – leistete zehn Minuten später die Vorarbeit zum 5:1, das wiederum Youngster Julius Lammenett erzielte.

FC-Trainer Daniel Formberg war nach dem Schlusspfiff sichtlich enttäuscht. „Dass der SV Rott verdient aufgestiegen ist, hat er in der ersten Halbzeit gezeigt, da war er klar besser als wir. Schade, dass wir uns mit zwei Negativerlebnissen aus einer eigentlich richtig tollen Saison für einen Aufsteiger verabschiedet haben.“

Aufrufe: 029.5.2017, 16:30 Uhr
kk | AZ/ANAutor