Nach dem Abpfiff der Partie in der Fußball-Bezirksliga war Theo Fringelis restlos bedient. Sauer wie noch nie in dieser Saison sei er in diesem Moment gewesen, sagte der Trainer des SV Fellbach II. Mit 0:1 (0:1) hatte sein Team am Sonntag bei der SV Remshalden verloren. Für Theo Fringelis ein ungerechtes Ergebnis: „Das ist eine bitterböse und bittere Niederlage. Wir sind klar das bessere Team, haben die besseren Chancen, der Gegner hat eine Gelegenheit und macht das Tor.“
Schon in der ersten Hälfte des Spiels ließen die Fellbacher gute Chancen aus, etwa als Julian Spangenberg am Remshaldener Schlussmann Daniel Hofmeister scheiterte oder als Sascha Kurras aus vier Metern nur den Pfosten traf. „Da hätten wir eigentlich mit 2:0 führen müssen“, sagte Theo Fringelis. Stattdessen erzielten die Gastgeber in der 43. Minute das 1:0. Nach einer Ecke stand Avdullah Zena völlig allein vor dem SVF-Torwart Benjamin Kögel und lenkte das Spielgerät über die Linie. „Es war ein Sonntagstreffer, aber wir haben in dem Moment leider auch etwas gepennt.“
Nach dem Seitenwechsel sah der Fellbacher Vordenker sein Team weiterhin im Vorteil. Doch wie schon während der ersten 45 Minuten scheiterte Julian Spangenberg am Remshaldener Keeper (54.). „Wir hätten die Tore machen müssen, aber wir hätten auch einen Handelfmeter bekommen müssen, doch der Unparteiische hat gesagt, es war bloß die Hüfte“, sagt Theo Fringelis. Also habe der Schiedsrichter Marvin Schwoon den Strafstoß ebenso nicht gegeben wie vor der Pause nach einem Foul an Bülent Güner. „Das war ein ganz klarer Elfmeter“, fand der Fellbacher Übungsleiter.
Dass die SVF-Fußballer an diesem Sonntag nicht als verdiente Sieger, sondern als unglückliche Verlierer vom Platz gegangen sind, tue nicht nur richtig weh, sondern habe auch Folgen. „Jetzt müssen wir wieder aufpassen“, sagte Theo Fringelis. Eigentlich sei sein Team zu gut, um in der Bezirksliga in Abstiegsnöte zu geraten. Es fehlt halt mal wieder ein Sieg, der erste seit dem 27. November (2:0 gegen den VfR Murrhardt). „Vom Können und von der Technik her brauchen wir uns aber vor keiner anderen Mannschaft zu verstecken“, sagte Theo Fringelis. Auch nicht also vor dem Tabellenzweiten TSV Nellmersbach, nächsten Sonntag, 15 Uhr, zu Gast in Fellbach.
SV Fellbach II:
Kögel – Jank, Kurras (71. Schmid), Listl, Celebi (53. Nowak), Jashari, Güner, Eberle (80. Kirmanis), Spangenberg, Rösch (63. Curia), Schmieg.