Er hat seinen Burschen vermittelt: Fehler zu machen, ist keine Schande. Das hat auch der Gegner erkannt. „Christos setzt auf Charakter und Ehre. Schaut aus, als wäre das das Richtige für Eschenlohe“, sagt Marcel Wollenberg. Dinge, die der Coach von einigen seiner Fußballer vermisst. „Wir lassen die gute Saison verkommen.“ Viele etablierte Kicker nehmen sich zurück. Das gehe im Spiel los und höre bei Sachen wie Trainingsbeteiligung auf. Manche sollen sich fragen, wie oft sie auf Geburtstagen sind oder wie viel sie auf Hochzeiten trinken. Wollenberg muss diese Mentalität akzeptieren. „Dafür ist es die A-Klasse.“ Es ärgert ihn nur, weil es den Willigen im Team schadet. Matthias Bär führt er auf, der im zweiten Senioren-Jahr einen großen Schritt gemacht hat und das 1:0 erzielte. Dazu Sechser Christopher Magiera, Hannes Bader (fit wie selten) und Marcel Liebig (er spielt Fußball und tritt den Ball nicht nur). Sie überzeugten auch in Eschenlohe. Doch es reichte nicht. „Wir hatten zu keinem Zeitpunkt Kontrolle.“ Der SVE bestimmte vor allem nach der Pause. „Wir waren souverän, haben einen Ball nach dem anderen geholt“, lobt Kanakidis. Einen Schützling pickte er heraus: Michael Straub, den er zur Zeit als Spielgestalter einsetzt.
SV Eschenlohe – TSV Farchant 4:1 (1:1)
Tore: 0:1 (38.) Bär, 1:1 (43.) Schorer, 2:1 (66.) A. Barth, 3:1 (82.) Müksch, 4:1 (88.) Hopfensberger.