2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Schwarz
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2:3 in Walldorf: Eintracht Trier hilft wohl nur ein Wunder

Akut abstiegsbedrohte Moselaner können ihre miese Auswärtsbilanz nicht korrigieren - Statements von Stürmer Muhamed Alawie und Trainer Oscar Corrochano im Video

Für Fußball-Regionalligist Eintracht Trier rückt ein Abstieg immer näher. Bei Astoria Walldorf verlor der SVE am Samstagnachmittag mit 2:3. Die Moselaner wachten erst nach einem 0:2-Rückstand auf. Bezeichnenderweise fiel der zwischenzeitliche 1:2-Anschlusstreffer für Trier durch ein Eigentor. Das 2:3 von Muhamed Alawie in der Nachspielzeit half auch nicht mehr weiter.

Es lief die letzte Minute der ersten Halbzeit – und mit voller Wucht kassierte Trier den nächsten Nackenschlag. Nach einem Foul von Christian Telch ließ Schiedsrichter Philipp Lehmann Vorteil laufen. Marcus Meyer nutzte dies zu einem Flachschuss ins untere Eck zur Walldörfer Führung.

Die Gastgeber hatten nach einer verhaltenen Anfangsviertelstunde immer besser ins Spiel gefunden. Insgesamt gab es in der zerfahrenen Partie nahezu keine Torgelegenheiten auf beiden Seiten – umso bitterer für den SVE, mit einem Rückstand in die Kabine zu gehen.

Trier trat in einer 3-4-3-Formation an. Michael Dingels, Josef Cinar und Michael Blum bildeten die Dreier-Abwehrreihe, in der Offensive sollten Christoph Anton, Muhamed Alawie und Jonathan Zinram immer wieder rotieren.

SVE-Trainer Oscar Corrochano setzte im Kader ein Zeichen und ließ Sebastian Szimayer aus Leistungsgründen zu Hause. Andrei Popescu feierte dagegen ein Comeback im Aufgebot – der Ersatzkeeper war nach langer Verletzungspause mit an Bord, da Till Brinkmann krankheitsbedingt passen musste. Die A-Jugendlichen Matheo Raab und Vincent Boesen wirkten im fast zeitgleichen Nachwuchs-Heimspiel des SVE gegen Saarrücken mit.

Trier hatte in der ersten Viertelstunde die Partie im Griff, ohne im Spiel nach vorne wirklich gefährlich zu werden. Danach ließ sich die Mannschaft mehr und mehr zurückdrängen.

Zur zweiten Halbzeit stellte Corrochano mit der Hereinnahme von Christos Papadimitrou um – doch die Aufholjagd blieb aus. Im Gegenteil: Walldorf erhöhte per Elfmeter auf 2:0 – verschuldet hatte den Strafstoß Michel Blum (51.).

Die Eintracht am Boden, doch das Team gab sich nicht auf. Sie erzwang ein kurioses Eigentor von Jonas Kiermeier , der den Ball gegen die Laufrichtung seines Torwarts ins Netz lenkte. Nun waren die Gäste richtig wach. Josef Cinar wuchtete nach einem Freistoß von Danilo Dittrich den Ball per Kopf aufs Tor – doch Walldorfs Schlussmann Jürgen Rennar parierte bravourös (64.) Walldorfs Keeper war auch bei einem Schuss von Anton zur Stelle (73.).

Trier versuchte nochmal alles, lief aber in mehrere Konter. Einer davon führte zum 3:1 durch den eingewechselten Nicolai Groß (84.). Das 2:3 durch Muhamed Alawie in der Nachspielzeit war nur noch Ergebniskosmetik.

FC-Astoria Walldorf: Rennar – Kiermeier, Kizilyar, Pellowski, Stadler (68. Groß) – Hillenbrand, Haas (20. Polat), Kern, Meyer – Schön (68. Hofmann), Carl

Eintracht Trier: Keilmann – Dingels (46. Papadimitriou), Cinar, Blum – Garnier, Telch, Kaminiotis (51. Dittrich), Heinz – Anton, Alawie, Zinram

Tore: 1:0 Meyer (45.), 2:0 Kern (51., FE), 2:1 Kiermeier (60, ET), 3:1 Groß (84.), 3:2 Alawie (90./+3)

Schiedsrichter: Philipp Lehmann

Eintracht-Stürmer Muhamed Alawie im fupa-Interview:

Eintracht-Trainer Oscar Corochano in der Pressekonferenz:

Liveticker: https://www.fupa.net/spielberichte/fc-astoria-walldorf-sv-eintracht-trier-05-3631409.html

Aufrufe: 025.3.2017, 14:00 Uhr
volksfreund.de/Mirko BlahakAutor