2024-04-29T14:34:45.518Z

Der Spieltag
F: H.Richardt
F: H.Richardt

SV Breberen hat in der Rückrunde an Konstanz gewonnen

Bestes Team der zweiten Serie in der Fußball-Kreisliga A vor dem Derby gegen SVG. Wegberg-Beeck II kann schon Meister werden.

Die Nummer 1 der Rückrundentabelle in der Fußball-Kreisliga A ist mit 24 Punkten der SV Breberen. Daran konnte auch der „Ausrutscher“ am Montag (2:8 in Schwanenberg) nichts ändern. „Wir wollten etwas näher an Schwanenberg heranrücken, weil wir ein gutes Selbstbewusstsein aufgebaut haben“, sagte Trainer Kurt Rademacher.

Doch in einigen Situationen hatte man sich nicht so clever angestellt. „Wir haben vier Gegentore nach Standards bekommen, es war nicht unser Tag“, beschrieb der Trainer. Beim 1:3 und 2:4 war man herangekommen, machte dann aber wieder Fehler. „Bei jedem zweiten Ball war Schwanenberg präsenter“, konstatierte Rademacher. Außerdem habe der Gastgeber auf dem kleinen Kunstrasenplatz direkt den Torabschluss gesucht.

Rademacher hatte als sein eigenes Saisonziel ausgegeben, näher an die Top-Fünf der Liga heranzurücken. Das hat er erreicht und dabei auch Kuckum und Aufstiegsfavorit Wegberg-Beeck II geschlagen. Die Hinrunde war noch etwas „holprig“. Nach zwölf Rückrundenspielen kann Rademacher feststellen: „Wir haben an Konstanz gewonnen“. Dazu beigetragen haben die A-Junioren Freddy Hermanns, Eric von Heel und Gianluca Janssen, „die sich ganz toll gemacht und den Kader verstärkt haben“. Sie seien auf einem guten Weg, „weil sie charakterlich mitbringen, was ein Fußballer braucht“. Dazu habe Torwart Michael Robertz, der einer der besten in der A-Liga ist, den einen oder anderen Punkt für die Mannschaft gewonnen. Die anderen Spieler will der Trainer nicht in den Hintergrund stellen. „Wir leben von der guten Einheit, vom Teamgeist“. Spielverständnis, viel Arbeit und auch etwas Glück hätten zum Erfolg beigetragen. Vorteil für den Trainer ist auch der große und relativ ausgeglichene Kader.

Die positive Entwicklung soll fortgesetzt werden. Rademacher hat schon früh für seine achte Saison beim SVB verlängert. „Es passt alles“, ist er zufrieden. Aus dem Kader wechselt Roel Heinen zum SC Selfkant. Einige ältere Spieler werden in die zweite Mannschaft gehen. Verstärken wird die Breberener Tobias Zillgens vom Bezirksligisten Rheinland Dremmen. Als Zugang gilt auch der talentierte Mittelfeldspieler Jan Melchers (22), der nach einem Kreuzbandriss ein Jahr nicht gespielt hat. Und von Martin Quadflieg erhofft sich Rademacher nach einer berufliche Veränderung, „dass er regelmäßig trainieren und über einen längeren Zeitraum fit spielen kann“.

Am Sonntag ist in Breberen Derbyzeit angesagt, Nachbar SVG Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath „wird uns nichts schenken“, weiß der Trainer. Von seinem Team erwartet er eine Antwort und eine positive Reaktion nach der Niederlage in Schwanenberg. Denn Rückrundenmeister möchte Breberen gerne werden.

Aufstiegsfavorit Wegberg-Beeck II kann am Sonntag in Ratheim sein Meisterstück machen. In den vergangenen Wochen tat sich das Team trotz der großen Unterstützung aus dem Regionalliga-Kader schwer. Auf ein Unentschieden sind die Ratheimer aus, die den Beeckern im Hinspiel die erste Saisonniederlage beigebracht haben. Der VfJ ist seit sechs Partien ohne Niederlage, hat davon aber nur ein Spiel gewonnen.

Zwei Teams aus den Top-Vier sind unter sich. Der Tabellenvierte Würm-Lindern, der seit fünf Spielen ungeschlagen ist (neun Punkte, 13:5 Tore), erwartet den Dritten Schwanenberg, der auf Jagd nach der 90-Tore-Marke ist und zuletzt 19:3 Tore in drei Spielen erzielte. Der SV möchte die 3:7-Hinspielniederlage nicht so stehen lassen.

Kuckum hat als einziges Team kein Heimspiel verloren (neun Siege, vier Unentschieden). Man möchte die Saison ohne Heimniederlage auf Platz 2 abschließen. Ein seriöser Angriff kommt aber von Heinsberg-Lieck, das 18 Punkte aus acht Spielen (25:5 Tore) geholt hat. Marcel Rohse hat zwölf seiner 18 Treffer in der Rückrunde erzielt.

Im Tabellenmittelfeld möchte Übach-Boscheln Siebter bleiben. Neuling Wassenberg-Orsbeck hat zeitig den Klassenerhalt perfekt gemacht, aber aus den letzten drei Heimspielen nur einen Punkt geholt. Das soll sich ändern.

Helpenstein ist Leistungsschwankungen unterworfen. Man tut sich schwer gegen Teams aus unteren Regionen. Doch gegen Schlusslicht Scherpenseel-Grotenrath (ein Punkt aus acht Auswärtsspielen) sollte nichts anbrennen.

Das Saisonende sehnen die Hilfarther herbei, die ihre zweite Mannschaft unterstützen. Gegen den abgestiegenen VfR Übach-Palenberg soll ein Heimsieg her. Der VfR hat in der Rückrunde 15 Punkte geholt und arbeitet an einer weiteren Verbesserung dieser Bilanz.

Vier Punkte hat Holzweiler in der Rückrunde eingefahren. Das sind keine guten Voraussetzungen, um gegen Brachelen an ein Erfolgserlebnis denken zu können. Brachelen kommt auf 19 Rückrundenpunkte und kann noch „einstellig“ werden.

Aufrufe: 020.5.2016, 16:00 Uhr
sie I AZ/ANAutor