SV Bevern braucht in Garrel drei Punkte

Während sich die Garreler als Aufsteiger den Klassenerhalt auf die Fahne geschrieben haben, wollen sich die Gäste in der Spitzengruppe festbeißen. Wenn möglich, würden sie auch noch gerne in den Titelkampf eingreifen. Dafür muss am Sonntag, 15 Uhr, aber ein Auswärtssieg in Garrel gelingen.

Keine leichte Aufgabe, schon gar nicht für die Mannen von Trainer Matthias Risse. Sie erlebten in der Hinrunde mit der 0:1-Heimpleite gegen den BV Garrel einen der Tiefpunkte der laufenden Saison. Es war ein Paradebeispiel dafür, dass ein krasser Außenseiter auch eine hochdotierte Truppe ins Stolpern bringen kann.

Der Sieg Garrels war auch ein Beleg dafür, dass die sogenannten Grundtugenden des Fußballsports noch lange kein Fall für Opas Mottenkiste sind. "Garrel hatte eigentlich im ganzen Spiel keine richtige Chance und doch gewonnen", hat Beverns Trainer Matthias Risse bis heute noch keine richtige Erklärung dafür gefunden, warum Garrel gewinnen konnte.

Der Garreler Sieg kam aber nicht von ungefähr. Das Nienaber-Team kämpfte wie ein Rudel Löwen und überzeugte als mannschaftliche Einheit. Ihre mannschaftliche Geschlossenheit fanden die Beverner dagegen erst im Laufe der Hinrunde wieder. Mittlerweile harmonieren die Mannschaftsteile. Dies war zum damaligen Zeitpunkt des Garrel-Spiels noch nicht der Fall.

Risse erwartet einen Gegner, der ähnlich wie im Hinspiel agieren wird. "Garrel wird viel mit hohen Bällen spielen und tief stehen. Auf deren Konter müssen wir höllisch aufpassen", sagt Risse, der ohne seinen Flügelspieler Henning große Macke und Felix Jansen (beide gelbgesperrt) auskommen muss.

Beim BV Garrel denkt derzeit Trainer Manfred Nienaber angestrengt darüber nach, wie er die Gäste aus Bevern in Schach halten kann. Die personellen Voraussetzungen könnten besser sein. Christian Timmen (gesperrt), Thomas Gebel und Daniel Emken (beide verletzt) fallen aus. Henning Ferneding dürfte erst am Sonntag auf den letzten Drücker aus dem Urlaub zurückkehren.

Auch Torhüter Rene Dressler ist im Urlaub. Für ihn springt Maik Nordenbrock ein. "Maik hat sehr gut trainiert und sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt", hält Nienaber große Stücke auf seinen zweiten Torhüter.