2024-05-10T08:19:16.237Z

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Bejubeln den 2:1-Siegtreffer: Der Wittnauer Torschütze Maximilian Risch (li.) und Marius Zimmermann | Foto: Benedikt Hecht
Bejubeln den 2:1-Siegtreffer: Der Wittnauer Torschütze Maximilian Risch (li.) und Marius Zimmermann | Foto: Benedikt Hecht

SV Au-Wittnau dreht die Partie gegen den Rot-Weiß Stegen

Hexentälern gelingt ein 2:1-Heimerfolg

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Der SV Au-Wittnau schwebt weiter auf einer Euphoriewelle in der Landesliga. Gegen den FSV Rot-Weiß Stegen drehte die Elf von Nejat Cosar trotz eines sehr frühen Rückstandes noch die Partie und steht damit weiterhin an der Tabellenspitze.
Mit breiter Brust marschiert der SV Au-Wittnau derzeit durch die Landesliga, bleibt weiterhin ungeschlagen und blickt nach sechs Spieltagen auf fünf Siege und ein Unentschieden zurück. Wie groß das Selbstvertrauen der Hexentäler derzeit ist, zeigte sich auch im Spiel gegen Stegen. Das Umschalten von der Vorwärts- in die Rückwärtsbewegung funktionierte in den Anfangsminuten noch nicht so recht, und die Stegener schlossen einen überfallartig vorgetragenen Konter zur frühen 1:0-Führung ab. Patrice Wassmer stürmte auf der linken Seite nach vorne, legte quer auf den mitlaufenden Martin Fischer, welcher Sebastian Schmidl im Wittnauer Gehäuse keine Abwehrchance ließ (5.).

Der frühe Rückschlag wirkte für den Tabellenführer jedoch wie ein Wachrüttler. „Beim 0:1 hat bei uns das Tempo nicht gestimmt“, analysierte Cosar sachlich den Gegentreffer und führte weiter aus: „Wir sind dadurch aber keineswegs in Panik verfallen, sondern haben ruhig unser Spiel weiter abgespult.“ Die Wittnauer bissen sich in die Partie, suchten den Weg nach vorne und erspielten sich erste Gelegenheiten. Andreas Zimmermann erhielt nach einer Ecke den Ball und zwang den Stegener Torhüter Henning Brüstle zur einer Glanzparade (11.).

Es sollte nicht die einzige Glanztat des gut aufgelegten Keepers der Dreisamtäler an diesem Nachmittag bleiben. „Der Torhüter der Stegener war heute richtig gut drauf und hat die Partie lange offen gehalten“, lobte Cosar Brüstle. Denn Brüstle war der einzige Spieler der Gäste, der Normalform erreichte. „Wir konnten heute nie an die Leistung von letzter Woche anknüpfen“, stellte FSV-Coach Stefan Schwär fest. Am vergangenen Wochenende gelang seinem Team schließlich noch ein 3:1-Erfolg über den SV Weil. Brüstle hielt sein Team auch in den nun folgenden Minuten im Spiel, lenkte einen Kopfball von Philipp Maier mit einer Hand über die Latte (13.), um bei einem weiteren Zimmermann-Schuss gerade noch rechtzeitig die Fäuste hoch zu bekommen (20.). Zu diesem Zeitpunkt hätte der Ausgleich längst gefallen sein müssen, denn Wittnau kontrollierte nun die Partie, besaß den weitaus größeren Anteil an Ballbesitz. Die Führung der Gäste war mittlerweile schmeichelhaft. Stegen wusste nur durch seine schnell vorgetragenen Tempogegenstöße für Gefahr zu sorgen.

Doch es blieb beim 0:1 zur Pause, da den Wittnauern das Glück schlicht nicht hold war. Nach dem Seitenwechsel änderte sich nicht viel am Geschehen, Philipp Kaiser scheiterte im Eins gegen Eins an Brüstle (56.), eine Minute später stand ihm der Pfosten im Weg. Doch wer es immer wieder versucht, wird schließlich auch belohnt, Zimmermann zimmerte einen Freistoß erst in die Stegener Mauer, nahm den Abpraller volley und versenkte ihn in den Maschen – 1:1 (65.). „Ein Sonntagsschuss“, kommentierte Schwär den Ausgleich. Die Hexentäler verspürten nun Rückenwind und legten nach, die Stegener Defensive befand sich im Tiefschlaf und übersah Angreifer Maximilian Risch, welcher das weiße Rund an Brüstle vorbei zum 2:1 in die Maschen spitzeln konnte (75.). Das Spiel war gedreht.

Stegen stellte nun auf ein 3-4-3-System um, warf noch einmal alles nach vorne, um mit der Brechstange den Ausgleich zu erzwingen. Ein Unterfangen, das jedoch nicht von Erfolg gekrönt war. Der eingewechselte Christian Kratteit setzte die Kugel neben das Tor. So blieb es letztlich beim verdienten 2:1-Heimerfolg für die Hexentäler.

SV Au-Wittnau – FSV Rot-Weiß Stegen 2:1 (0:1)
Tore: 0:1 Fischer (5.), 1:1 Andreas Zimmermann (65.), 2:1 Maximilian Risch (75.). Schiedsrichter: Fante (Neuenburg). Zuschauer: 150.
Aufrufe: 018.9.2016, 21:05 Uhr
Benedikt Hecht (BZ)Autor