2024-05-02T16:12:49.858Z

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Aller Einsatz bei den Obenstroher Fußballern (rechts Johann Booken) half am Ende nichts: Der favorisierte SV Atlas setzte sich verdient mit 3:0 durch. Friedhelm Müller-Düring
Aller Einsatz bei den Obenstroher Fußballern (rechts Johann Booken) half am Ende nichts: Der favorisierte SV Atlas setzte sich verdient mit 3:0 durch. Friedhelm Müller-Düring

SV Atlas bestraft Obenstroher Fehler

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Der Titelkampf in der Fußball-Bezirksliga spitzt sich immer mehr zu. Auch der TuS Obenstrohe und Rot-Weiß Sande konnten die beiden Titelaspiranten, ...
die am letzten Spieltag im direkten Duell aufeinandertreffen, nicht stoppen.

TuS Obenstrohe - Atlas Delmenhorst 0:3 (0:1). "Es war ein verdienter Sieg für die Atlas-Spieler sie waren spielerisch besser, haben am Ball immer die richtigen Entscheidungen getroffen und standen hinten sehr sicher", zeigte sich TuS-Trainer Gerold Steindor als fairer Verlierer. Zudem hatte der favorisierte Tabellenzweite aus Delmenhorst vor der prächtigen Kulisse von 600 Zuschauern in diesem Spitzenspiel einen Blitzstart erwischt. Bereits in der dritten Minute konnte der drittliga-erfahrene Musa Karli zum 1:0 einnetzen, weil die Obenstroher nach einem Zuspiel über Außen falsch standen.

Die Platzherren hatten danach enorme Schwierigkeiten, gegen die sehr kompakt agierende Atlas-Hintermannschaft Druck aufzubauen. Die beste Chance vor der Pause entwickelte sich nach einem Konter über Matthias Lamche, der Janis Theesfeld schickte. Dieser drang in den Sechzehner ein, wurde zweimal hart angegangen, ließ sich aber nicht fallen (Steindor: "Da hätte man mehr draus machen können") und scheiterte letztlich im Abschluss am SV-Schlussmann David Lohmann (24.).

Auch nach dem Seitenwechsel wurden die Obenstroher, die sich noch einmal viel vorgenommen hatten, wieder kalt erwischt. Nach einem Diagonalball verschätzte sich ein TuS-Spieler beim Kopfballversuch. Der beste Torjäger der Liga, Dominik Entelmann, nahm den Ball kurzerhand mit der Brust an und drosch ihn zur 2:0-Führung und seinem 28. Saisontreffer in die Maschen (48.). Auch beim späteren Distanzschuss von Kevin Radke zum 3:0-Endstand in den Winkel (68.) war Obenstrohes (Aushilfs-)Torwart Henning Lamche machtlos. Zuvor hatten die Gastgeber den Ball in der Vorwärtsbewegung leichtfertig verloren.

"Meine Jungs haben in einem fairen Spiel alles versucht. Dass gleich zwei Gegentore aus individuellen Fehlern resultieren, ist allerdings bitter, zeigt andererseits aber auch die Klasse des Gegners", bilanzierte Steindor. Zudem stellte er mit Blick auf den aufgrund von gleich drei verletzten TuS-Torhütern reaktivierten Henning Lamche klar: "An ihm hat diese Niederlage bestimmt nicht gelegen. Im Gegenteil: Es hat mir imponiert, wie sicher er auch bei hohen Bällen agiert hat."

Die einzige Torchance der Obenstroher nach der Pause hatte sich in der 54. Minute entwickelt. Doch den Distanzschuss von Florian Jochens konnte der Atlas-Torwart noch an den Pfosten lenken.

VfL Wildeshausen - RW Sande 6:0 (3:0). In den ersten 20 Minuten waren die bereits als Absteiger feststehenden Sander dem Angriffswirbel des hochmotivierten und im Aufstiegskampf auch an das Torverhältnis denkenden Tabellenführers absolut nicht gewachsen. "Bei uns brannte es lichterloh, die Anfangsphase war desolat", brachte es RW-Coach Lars Poedtke auf den Punkt. Kurz nachdem ein Abseitstor der Platzherren nicht gegeben worden war, eröffnete Kai Schmale den Wildeshauser Torreigen (4.), den seine beiden starken Sturmpartner Maximilian Seidel (15.) und Janek Jacobs (18.) per Doppelpack fortsetzten.

Erst danach konnte sich Sande mit Glück und Geschick befreien und hatte durch Anton Winter per Konter gar die Chance auf den Anschlusstreffer (27.). Nach dem Seitenwechsel scheiterte auch Dennis Rehbein im Eins-gegen-Eins-Duell an VfL-Keeper Sebastian Pundsack (56.). Dann sorgte Wildeshausen endgültig für klare Verhältnisse durch Seidel (67./aus 20 Metern sehenswert in den Winkel), Daniel Pasker (80.) und Ole Lehmkuhl (84.). "Meine Jungs haben sich reingehängt, das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen", bilanzierte Poedtke auch mit Blick auf eine Kopfballchance von Winter (78.), die abermals Pundsack vereitelt hatte.

Aufrufe: 011.5.2015, 12:00 Uhr
Henning BuschAutor