Wahnsinn wird wahr: Anzing trotzt Tabellenführer Punkt ab

„Acht Punkte aus vier Spielen, das passt. Jetzt müssen wir an unserem spielfreien Wochenende ein bisschen hoffen und könnten dann am letzten Spieltag wirklich aus eigener Kraft noch den sicheren Klassenerhalt schaffen“, freute sich Stadler über die hart erkämpfte aussichtsreiche Ausgangsposition im Saisonfinale.

Dabei musste Stadler nach zwei Minuten zum ersten Mal tief durchatmen, als der erste SVN-Angriff knapp am Anzinger Pfosten vorbei strich. Von vermeintlichem Sommerfußball war der Kreisliga-Champion nämlich weit entfernt und lieferte sich in der Folge eine chancenarme Abwehrschlacht mit den Gästen.

Für den ersten Anzinger Aufreger sorgte Adrian Blumberg, der kurz vor der Halbzeit alleine vor dem SVN-Kasten auftauchte, den Ball aber knapp am rechten Pfosten vorbei setzte.

Mit einem „echten Tiefschlag“ startete die Gästeelf in Durchgang zwei. Auf engstem Raum zauberte der Meister die 1:0-Führung durch Vasile Oceanu herbei (47.). Mit einem „überragenden Kopfballtor“, so das Sonderlob von Stadler für die Aktion von Dominique Steinbach (53.) fand der SVA jedoch schnell wieder in die Spur und hatte sogar die Führung in petto. Diesmal schlug Steinbach durch einen ruhenden Ball aus 20 Metern Entfernung zu (61.).

Das ließ sich wiederum der Meister nicht gefallen. Kristian Knapic bewies beim Ausgleich per Freistoß aus 18 Metern ebenfalls sein feines Füßchen (63.).

Nun war die Partie wieder komplett offen, und es war aus Anzinger Sicht erneut eine Prise Wahnsinn nötig, um in der 85. Minute nicht das 2:3 zu kassieren: Im Spagat-Sprung sicherte SVA-Keeper Andreas Bettermann im Eins-gegen-Eins mit Knapic den wichtigen Zähler. bj

SVA: Bettermann, Els, Bürgermeier, Schmid, Frank, Germeier, A+K Blumberg, Lehrmann, Grabl, Steinbach; Stadler, Spaude, Eisenhofer.