2024-05-10T08:19:16.237Z

Relegation
Wo bitte steht das Tor? Die tief stehende Sonne sorgte mit dafür, dass weder Perlach noch Anzing im Hinspiel den jeweiligen Kasten trafen. Foto: Stefan Rossmann)
Wo bitte steht das Tor? Die tief stehende Sonne sorgte mit dafür, dass weder Perlach noch Anzing im Hinspiel den jeweiligen Kasten trafen. Foto: Stefan Rossmann)

Anzing muss gegen Perlach das Tor treffen

"Haben noch ein paar Pfeile im Köcher"

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SV Anzing - Am Ausgang des Anzinger Sportparks wandte sich Perlachs Coach Zeljko Budisa nochmal kurz mit einem schelmischen Grinsen zu André Wolff um. „Packt schon mal die Kunstrasenschuhe für Sonntag ein! Sonst schießen wir ja nie ein Tor gegen euch.“

Eine Frotzelei unter langjährigen Fußball-Bekannten, die nach dem torlosen Relegations-Hinspiel eine Sorge vor dem Rückspiel am Sonntag (14.30 Uhr, BSA Krehlebogen 15) teilen: Wie bekommen wir das Runde ins Eckige? „Da müssen wir uns echt was einfallen lassen“, war die Anzinger Abschlussschwäche für Co-Trainer Wolff keine Überraschung. „Das zieht sich ja schon durch die ganze Saison. Wir haben die fünftbeste Abwehr, aber eben auch die drittwenigsten Tore geschossen.“

Da half es gegen den FCP natürlich wenig, dass mit den Blumberg-Brüdern die nominellen Spielgestalter des SVA auf Sizilien weilten.

„Das darf keine Ausrede sein, aber man hat schon gemerkt, dass wir ein bisschen auf dem Zahnfleisch daher gekommen sind“, bemängelte Anzings Staubsauger vor der Abwehr, Benno Stadler, „dass uns nach vorne jegliche Durchschlagskraft gefehlt hat. Da kam auch nichts über die Außen. Am Ende haben uns die Mittel gefehlt und man hat auf beiden Seite gespannt, dass sie mit dem 0:0 zufrieden sind. Schade, dass wir daheim vor so einer Kulisse (rund 350 Zuschauer – Anm. d. Red.) nicht mehr rausgeholt haben.“

Was durchaus drin gewesen wäre. Hatte im letzten Spielfelddrittel merklich ein Anzinger Plan gefehlt, so ging dieser in der Defensive voll auf. Perlachs 21-Tore-Stürmer Björn Kramer setzte gegen die gut organisierte Abwehrkette so gut wie keinen Stich, und auch sonst konnte sich Wolff „an kaum eine gefährliche Perlacher Chance“ erinnern.

„Somit haben wir unser Minimalziel erreicht. Und für das Rückspiel haben wir noch ein paar Pfeile im Köcher - ganz unten versteckt.“ Treffsicher sollten diese versteckten Pfeile in jedem Fall sein. „Ein Auswärtstor ist schon die halbe Miete“, weiß Stadler um die vorteilhafte Ausgangsposition. Nur wen zaubern Wollf und Coach Stefan Bürgermeier dafür vom Boden des SVA-Köchers hervor?

Aufrufe: 010.6.2017, 12:41 Uhr
Ebersberger Zeitung - Julian BetzlAutor