2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Gut gemacht, Jungs! Der SVA Palzing mit Trainer Sepp Summerer könnte noch eine gewichtige Rolle im Aufstiegsrennen spielen. Dazu müsste aber ein Sieg im Derby gegen Allershausen her – und Finsing weiterhin patzen.  Foto: Gleixner
Gut gemacht, Jungs! Der SVA Palzing mit Trainer Sepp Summerer könnte noch eine gewichtige Rolle im Aufstiegsrennen spielen. Dazu müsste aber ein Sieg im Derby gegen Allershausen her – und Finsing weiterhin patzen. Foto: Gleixner

Reifeprüfung im "einzig wahren Ampertal-Derby"

Derby zwischen Palzing und Allershausen

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Es ist der zweite Kreisliga-Spieltag nach der Winterpause – und der hat mit dem Derby zwischen Palzing und Allershausen eine Partie zu bieten, die Brisanz in sich birgt. Denn für die einen lohnt sich plötzlich sogar der Blick nach ganz oben, für die anderen könnte es dagegen noch eng werden.

Der Abstand zum Relegationsplatz beträgt nur noch vier Zähler. Also Hand aufs Herz: Wie sehr reizt die Fußballer des SVA Palzing der Blick nach oben und auf einen möglichen Aufstieg in die Bezirksliga? Als SVA-Sprecher Wolfgang Aumann diese Frage hört, muss er erstmal lachen. Ja klar, die Palzinger Mannschaft spiele eine hervorragende Saison – und mit Platz drei habe vorher niemand gerechnet. „Aber“, holt Aumann aus, „wir spekulieren auf nichts. Wie es kommt, so kommt es.“ Soll heißen: Würden Finsing und die anderen Konkurrenten weiterhin so herrlich patzen wie am vergangenen Wochenende, dann stünde das Team bereit. Ansonsten „können wir mit dem dritten Platz äußerst zufrieden sein“.

Warum es in Palzing derzeit so gut läuft, dafür hat Aumann eine ganz einfache Erklärung: Die SVA-Truppe sei mittlerweile ein „super Haufen“ geworden. Es gebe keinen Neid. Und kassiert einer mal – wie Simon Stephan am vergangenen Sonntag – eine Rote Karte, wird dennoch geflachst. „Der Mannschaftskasse tut’s gut“, schmunzelt Aumann. Viel geholfen habe da auch ein Trainingslager, das das Team in der Winterpause am Gardasee verbrachte. „Und auch unser Trainer Sepp Summerer hat sich der Mannschaft immer mehr genähert. Die halten immer mehr zusammen – jeder hilft jedem, auch auf dem Platz“, hat Wolfgang Aumann beobachtet.

Eine kleine Reifeprüfung für den SVA Palzing könnte nun das Derby gegen den TSV Allershausen sein, das am heutigen Samstag um 15 Uhr steigt. Der Palzinger Pressesprecher erwartet dabei „kein Zuckerschlecken“. Denn Tatsache ist: Der TSV wird nach der bitteren Niederlage am vergangenen Wochenende in Altenerding noch kämpfen müssen, um die Liga zu halten. „Die werden richtig aufdrehen, das wird ein hartes Spiel“, meint Aumann. Ein besonderer Anreiz: Allershausens Trainer ist wahrlich kein Unbekannter – schließlich ist es gar nicht so lange her, dass Tom Färber in Palzing das Kommando an der Seitenlinie hatte.

Allershausens Abteilungsleiter Philipp Jordan erwartet mit Blick auf die Tabelle eine immens schwere Aufgabe in Palzing. Aber – und das könnte für die Gäste vom Amperknie sprechen: Der TSV hat nach der desolaten Auftaktviertelstunde und der Pleite in Altenerding eine Menge gutzumachen. „Jetzt haben unsere Spieler die Möglichkeit, ein Ausrufezeichen zu setzen und zu zeigen, dass sie viel besser sind, als es der Tabellenstand aussagt.“ Ansonsten gehen die TSV-Kicker mit einer gewissen Vorfreude in das Match, „das für mich das einzig wahre Derby im Ampertal ist“, betont Jordan. Nicht aus dem Blick lassen dürfen die Allershausener, dass sie weiterhin in akuter Abstiegsnot stecken – schließlich sind’s nur vier Zähler Vorsprung auf den Relegationsrang. Jordan: „Trotzdem wären wir mit einem Punkt zufrieden.“

Aufrufe: 08.4.2017, 14:00 Uhr
Freisinger Tagblatt - Matthias SpanradAutor