Ahrensfeldes Coach Sven Orbanke wollte nach Spielschluss lieber den „Mantel des Schweigens“ über den Auftritt seiner Truppe legen und war letztendlich nur mit dem Endergebnis zufrieden.
Victoria begann mutig und vor allem auch mit offensivem Interesse. Ahrensfelde fand kaum ins Spiel, zeigte Schwächen im Vorwärtsgang und vor allem auch in der Defensive. Etwas glücklich kam Grün-Weiss zur ersten Möglichkeit. Schiedsrichter Maximilian Wegener bewerte ein leichtes Stoßen im Strafraum als Foulspiel und entschied auf Elfmeter für das Heimteam. Rico Riegel schoss den Ball an den Pfosten und dieser sprang ihm direkt wieder vor die Füße. Sein Nachschuss brachte dann die erhoffte Führung. Doch der Referee entschied regelkonform wegen zweimaligen Berührens auf eine indirekte Spielfortsetzung für die Gäste (13.). Der Freistoßhammer von Alexander Kaatz aus 22 Metern ließ SC-Keeper Kevin Franzen keine Chance (1:0/17.). Templin hielt die Begegnung weiter offen.
Der Wiederanpfiff ließ die Partie ansehnlicher werden. Die Kopfwäsche in der Ahrensfelder Kabine zeigte Wirkung, aber auch Victoria hatte scheinbar erkannt, dass hier mehr zu holen war. So wurde es intensiver und vor allem spannender. Den Ausgleich hatte Robert Benzmann auf den Füßen, doch Ahrensfeldes Schlussmann Tim Wolf mit Glanztat etwas dagegen (51.). Die Ampelkarte von Gästespieler Philipp Erdmann in der 55. Minute leitete so ein wenig die beste Ahrensfelder Phase ein. Der Treffer zum 2:0 durch Stephan Baum wurde auch mehr erzwungen als erspielt. (58.). Baum machte dann in der 85. Minute mit seinem zweiten Treffer zum 3:0 den Deckel drauf. „Uns hat heute vieles gefehlt, was eine Spitzenmannschaft ausmacht,“ so Sven Orbanke.