Doch zehn Punkte aus den letzten sieben Spielen haben sie bis auf weiteres der allergröbsten Sorgen entledigt. „Jetzt müssen wir noch irgendwie die drei Punkte gegen Freiburg-St. Georgen holen, dann wären wir im Soll“, sagt Trainer Stefan Scheuble. „Kein großer Rückstand“ wäre es dann, idealerweise verlassen die Laufenburger vor der Winterpause sogar noch die Abstiegsplätze.
Doch es geht in diesen Tagen nicht nur um Punkte, sondern auch um die personelle Aufstellung in der nahen Zukunft. „Schwierig zu sagen, wie es weitergeht“, sagt Stefan Scheuble. Der Nachfolger des kurz nach Saisonbeginn zurückgetretenen Thomas Lindemann wird den Trainerposten beim SV 08 wieder abgeben, aus privaten Gründen. So ist es von Beginn an seiner erneuten Tätigkeit im Club besprochen. Scheuble wäre die komplette Vorbereitung auf die Frühjahrsrunde (Start: 4. März beim FC Emmendingen) nicht anwesend, zudem könnte er nur bei wenigen der restlichen zwölf Spiele vor Ort sein. „Ä weng helfe“ könnte er noch, sagt der scheidende Coach. Und wahrscheinlich wird er das auch. Doch nicht als verantwortlicher Trainer.
Bis zum jetzt ist kein Nachfolger kommuniziert. Es sei wohl noch keine Entscheidung gefallen, vermutet Scheuble. Beim Spiel gegen den FC Freiburg-St. Georgen am Samstag könnte eine neue Konstellation verkündet werden, doch das ist offen, „denn dass das klappt, ist noch nicht sicher“, sagte Scheuble.
Sicher ist zumindest, dass Norbert Schneider nicht übernehmen wird. Der Club hätte den Routinier, der zuletzt wieder spielte und schon länger in den Trainerstab integriert ist, als Nachfolger ins Auge gefasst. „So würde ich es interpretieren“, sagt der 33-Jährige. Er habe aber abgewägt, und sich „schlussendlich dagegen entschieden“, wie er am Donnerstag sagte. Läuft es also auf Scheubles Co-Trainer Olaf Malzacher hinaus? Offen. Wie der sportliche Leiter Frank Rudigier am Donnerstagabend gegenüber der BZ äußerte, stünden bis zum Wochenende noch Gespräche an. "Nächste Woche können wir mehr sagen", so Rudigier über die Besetzung des Laufenburger Trainerpostens.
Im letzten Spiel des Jahres ist noch einmal Scheubles Einfallsreichtum gefragt. Zu den länger Verletzten wie Sandro Knab summieren sich nun auch Bujar Halili (Gelb-Rot-Sperre) und der verletzte Tobias Lerch. Stefan Scheuble ist aber guter Dinge, er werde den Kader gegen den Tabellenzehnten mit Spielern der Reserve ergänzen. „Die hatten ihr letztes Spiel ja schon.“