SuS-Kicker polieren Vereinsimage auf

Dass man jetzt die Weihnachtsmeisterschaft in der Tasche hat, ändert an diesen Zielen nichts. Dabei sah es beim besten Willen nicht immer so gut aus. Die knappe Niederlage in Voerde am zweiten Spieltag konnte Schramm noch akzeptieren, da der SuS hier wirklich eine beherzte Partie spielte und den TVV am Rande eines Punktverlusts hatte. Doch was bei der Begegnung Ende August in Marxloh passierte, schockte Schramm ein wenig. "Da stand wirklich schon alles auf der Kippe", erklärte der Trainer nach der 1:3-Niederlage bei der er auch der Gang auf die Din-Tage mit zu den Gründen zählte: "Doch zum Glück hat das Pendel danach in die richtige Richtung ausgeschlagen und die Jungs haben voll mitgezogen."

Vor allem freut es Schramm, dass die erste Mannschaft des SuS für positive Schlagzeilen sorgen kann. Zuviel wurde in den vergangenen Jahren über die Vorherrschaft des TV Jahn Hiesfeld, die nicht mehr ganz so erfolgreiche Jugendabteilung wie noch vor zehn Jahren und die Platzanlage an der Gneisenaustraße, geschrieben und diskutiert. "Da tut so etwas dem gesamten Verein gut. Wir wollen gerne auch weiterhin positive Schlagzeilen liefern", so Schramm weiter.

Der Trainer, der vor der Saison aus Hamborn zu den 09ern kam, musste zunächst "mit dem Dampfhammer durch die Köpfe der Spieler rennen". Danach hatten die SuS-Akteure seine Marschroute voll und ganz verstanden. "Wir haben eine sehr junge Mannschaft. Auch wenn wir in uns im vergangenen halben Jahr enorm weiter entwickelt haben", so Schramm. Vor allem die jungen Akteure sind deutlich gereift und bringen sich immer besser ein.

Etwas, das auch in den nächsten Jahren die Philosophie sein soll. Die eigenen Jugendspieler an den Verein binden und sie in den Senioren-Bereich einbringen. Spieler wie Daniel Fahnenbruck, der vor der Saison aus der A-Jugend der 09er zum TV Voerde ging, sollen in Zukunft beim SuS bleiben. Außerdem steht mit Jens Krönung ein Fast-Neuzugang zur Verfügung. Außerdem hat sich die Knieverletzung von Kristian Sljivic "nur" als eine Prellung herausgestellt. "Daher brauchen wir eigentlich keine Neuzugänge im Winter", erklärt Schramm zufrieden.

Weiterhin lobt Schramm insbesondere die Zusammenarbeit mit Oliver Grimm und Abteilungsleiter Lothar Milz: "Wir verstehen uns sehr gut. Manchmal denken wir das Gleiche, ohne miteinander zu sprechen. Insgesamt fühle ich mich in dem Verein sehr wohl." Sicherlich dürfte dieses Wohlbefinden in Schramm weiter steigen, wenn die 09er im Sommer immer noch deutlich über dem Plan liegen.